ISBN-13: 9783525564172 / Niemiecki / Twarda / 2015 / 376 str.
English summary: Hendrik Klinge shows us the historical scope of the Christology of Martin Chemnitz, its relevance to modern theology and how it paved the way for bridging the Christology of Martin Luther and Melanchthon. The Christology of Martin Chemnitz (1522-1586) represents one of the milestones in the history of Lutheran theology. In this volume Hendrik Klinge shows us its historical scope and its relevance to modern theology. He illustrates that the Christology of Chemnitz was shaped by a strong antispeculative impetus and was focused on soteriological concerns. Chemnitz, the second "Martin" of the Lutheran Protestant Church, thus succeeded in striking a bridge between the Christological views of Martin Luther and those of Melanchthon. At the same time, his Christology was grounded in the theology of language and experience and remained effective long after his time. German description: Die Christologie des Martin Chemnitz (1522-1586) stellt einen Meilenstein der lutherischen Theologiegeschichte dar. Wirkmachtig ist sie vor allem uber ihren Einfluss auf die Konkordienformel (1577) geworden, zu deren Hauptverfassern Chemnitz zahlt. Hendrik Klinge erschliesst sie in ihrer historischen Bedeutung sowie ihrer Relevanz fur die gegenwartige Systmatische Theologie. Diesem Ziel dient ihre Verortung innerhalb der christologischen Debatten des spaten sechzehnten Jahrhunderts und ihre detaillierte Rekonstruktion entlang der klassischen Topoi der Christologie. Klinge zeigt deutlich, dass Chemnitz' Christologie von einem stark anti-spekulativen Impetus gepragt und soteriologisch fokussiert ist. Ihre Bedeutung besteht wesentlich in einer Dynamisierung der christologischen Zentralaussagen, wie sie sich vor allem in Chemnitz' Lehre von der Allgegenwart Jesu Christi niederschlagt. Dem "zweiten Martin" der lutherischen Kirche gelingt es so, eine via media zwischen den christologischen Entwurfen Luthers und Melanchthons anzubahnen. Gleichermassen sprach- und erfahrungstheologisch fundiert, verweist Chemnitz' Christologie uber ihre Zeit hinaus. In einem letzten Schritt prasentiert Klinge daher Kontinuitatslinien zwischen dem "altprotestantischen" Denker Chemnitz und ausgewahlten Reprasentanten des sogenannten "Neuprotestantismus," um so einen Beitrag zur Versohnung zwischen neo-orthodoxen und radikal-liberalen Ansatzen in der gegenwartigen Theologie zu liefern.