ISBN-13: 9783838618913 / Niemiecki / Miękka / 1999 / 122 str.
ISBN-13: 9783838618913 / Niemiecki / Miękka / 1999 / 122 str.
Inhaltsangabe: Zusammenfassung: Ausgangsbasis dieser Arbeit war die Diskussion um die okologische Funktion der pflanzenfressenden Grosaugetiere im naturlichen Okosystem Mitteleuropas. Dabei sollte auch ein Beitrag zur Klarung der Frage, inwieweit diese Tiere Arten der Offenlandschaft oder des Waldes sind, geliefert werden. Es wurden Vegetationspraferenzen (Nutzung von Vegetationsstrukturen), Ortspraferenzen (Nutzung von Kern- und Randbereichen) sowie das Verhaltensbudget zweier Arten der ursprunglichen Grosaugerfauna - Wisent und Rothirsch - in einem naturnahen Gehege untersucht. Das 11 ha groe Untersuchungsgehege wies eine reich strukturierte Vegetation auf und bestand zum groen Teil aus offener Weide, enthielt aber auch Waldbereiche. Der Tierbestand umfate eine Gruppe von 7 Wisenten sowie ein Rothirschpaar. Vor Beobachtungsbeginn wurde die Weide kartiert und in optisch gut unterscheidbare Vegetationsstrukturen unterteilt. Diese Strukturen wurden mittels einer Vegetationsaufnahme charakterisiert. Im Herbst wurde zusatzlich eine Verbiabschatzung der Weide durchgefuhrt. Die Beobachtung der Tiere erfolgte nach der Methode des Point sampling stichprobenartig zu allen Tages- und Nachtzeiten innerhalb festgelegter Beobachtungszeitraume im Sommer, Spatsommer, Herbst und Winter. Die Vegetationspraferenzen wurden getrennt nach "Aufenthalt wahrend der Nahrungsaufnahme" und "Aufenthalt wahrend der Ruhephase" mittels eines Praferenzindex', der auch den relativen Flachenanteil der Vegetationsstruktur berucksichtigt, berechnet. Die Ergebnisse zeigen, da die Vegetationsstrukturen von den Tieren weder bei der Nahrungsaufnahme noch in der Ruhephase gleichmaig, d. h. entsprechend ihrem relativen Flachenanteil, genutzt wurden. Bei der Nahrungsaufnahme zeigten Wisente und Rothirsche ahnliche Vegetationspraferenzen. Beide bevorzugten Vegetationsstrukturen der offenen Weide (Boschung des Grabenufers, Hochstauden und Honiggras). Von beiden Arten gemieden wurde das Saatgrasland