ISBN-13: 9783656945840 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
ISBN-13: 9783656945840 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Ubergabe des Camp Kundus an die afghanischen Sicherheitskrafte fand am 6. Oktober 2013 ein Meilenstein in der Geschichte des deutschen Engagements in Afghanistan statt. Zehn Jahre lang war die Bundeswehr im Rahmen der NATO im Kundus stationiert - und im selben Zeitraum wurde der Einsatz in der Offentlichkeit kontrovers diskutiert. Kritiker wie auch Befurworter betonten in diesem Zusammenhang stets die Bedeutung des deutsch-amerikanischen Verhaltnisses fur die jahrlichen Mandatsverlangerungen des Bundestages - so auch Christoph R. Horstel und Felix Berenskotter, deren Buch bzw. Artikel einander in dieser Rezension gegenuber gestellt werden sollen. Die Monographie des Deutschen Horstel mit dem Titel "Afghanistan-Pakistan: NATO am Wendepunkt," die 2010 in Berlin im Kai Homilius Verlag erschien, umfasst 132 Seiten. Da sich der Autor in den zwei letzten Kapiteln auf 38 Seiten mit der Situation in Pakistan beschaftigt, werden diese zum besseren Vergleich in der vorliegenden Rezension vernachlassigt. Christoph R. Horstel ist in Fachkreisen als uberaus kritischer Beobachter des NATO-Einsatzes bekannt. Als ehemaliger Journalist im offentlich-rechtlichen Rundfunk, politischer Berater vor Ort am Hindukusch und Coach der ISAF-Bundeswehrtruppen unterlegt er seine Veroffentlichungen oft mit eigenen Erfahrungen beziehungsweise mit Insiderwissen von Kollegen und verfasst seine Texte im journalistischen, stark wertenden Stil. Berenskotters Artikel "Gefahrliche Freundschaft: Der deutsche Einsatz in Afghanistan im transatlantischen Verhaltnis" aus dem Sammelband "Zehn Jahre Deutschland in Afghanistan," erschienen 2011 im Springer VS Verlag in Wiesbaden, hat einen Umfang von 24 Seiten und behandelt in diesem Kontext ausschlielich den Afghanistankonflikt. Nach seinem