ISBN-13: 9783640781638 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 78 str.
ISBN-13: 9783640781638 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 78 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, FOM Hochschule fur Oekonomie und Management gemeinnutzige GmbH, Hochschulstudienzentrum Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 6.2Negative Emotionen konstruktiv nutzen Der konstruktive Umgang mit negativen Emotionen wurde bislang in der Fuhrungslehre sehr stark vernachlassigt. Dabei besteht fur die Fuhrungskrafte die Moglichkeit mit Hilfe von negativen Emotionen effektiv zu fuhren. Dieses Fuhrungsverhalten ist kennzeichnend fur problemorientierte Fuhrung. Als Beispiel kann der Fall Philips, der niederlandische Elektronikkonzern, herangezogen werden. Im Juli 1990 schockierte das Unternehmen die Finanzwelt mit der Ankundigung eines Verlustes in Hohe von 2 Milliarden Gulden (1,06 Milliarden US-Dollar), verursacht in erster Linie durch die Halbleitersparte des Unternehmens. Der radikale Umbau, der dieser Sparte schlielich gelang, war Ergebnis einer problemorientierten Fuhrungsstrategie, eingesetzt von Heinz Hagmeister, dem neuen Geschaftsfuhrer des Geschaftsbereichs. Jan Timmer, der damalige neue Geschaftsfuhrer des Gesamtunternehmens, hatte einen Aspekt dieser Strategie bereits in Gang gesetzt - durch die Aktivierung starker, intensiver Emotionen. Bei einem Meeting schockierte er den gesamten oberen Fuhrungsstab mit der Prasentation einer fiktiven Zeitungsausgabe, die sieben Monate in die Zukunft datiert war. Mit der Schlagzeile "Philips meldet Konkurs an." Die Teilnehmer betrachteten den Bericht anfangs voller Unglauben, doch die Finanzdaten, die Timmer im Anschluss daran prasentierte, machten bald allen klar, dass ein Konkurs tatsachlich unvermeidlich war, falls die Kosten nicht sofort reduziert wurden. Hagmeister unterzog das Managementteam seines Geschaftsbereichs derselben Art von Schocktherapie. Detaillierte Benchmark-Daten im Vergleich zu Mitkonkurrenten demonstrierten dramatische Unterschiede nicht nur beim Lagerbestand, bei den Vertriebskosten und den Gesamtkosten,