ISBN-13: 9783656902263 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 84 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,0, Universitat Rostock (Institut fur Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Systemtransformationen in den drei sudeuropaischen Landern Griechenland, Portugal und Spanien, durch die ab 1974 innerhalb kurzester Zeit der Ubergang von rechtsautoritaren Regimen zu parlamentarischen Demokratien vollzogen wurde, standen bei der Periodisierung zeitlich eingegrenzter Demokratisierungswellen am Anfang des von Samuel Phillips Huntington gepragten Begriffs der sogenannten Dritten Demokratisierungswelle, die sich in Lateinamerika und Ostasien fortsetzte, Ende der 1980er Jahre die kommunistischen Systeme Osteuropas erfasste und sogar einige Lander Afrikas beruhrte. Eine solch umfassende Demokratisierung ist in der Geschichte bisher beispielslos geblieben. Von besonders herausragender Bedeutung fur die Demokratisierungsforschung sind dabei jene Lander, die durch paktierte und weitgehend gewaltlose Ubergange eine Art Vorbildfunktion fur die Eliten anderer Staaten ubernommen haben, die, sofern sie sich in ahnlichen Ausgangssituationen befinden, versuchen sollten, den Ubergang zur Demokratie ebenfalls kompromissvoll und friedlich zu gestalten. Als Beispiel ware hier die spanische Transformation zu nennen, die insbesondere fur die Lander Lateinamerikas und Osteuropas als Muster fur einen erfolgreichen Ubergang zu liberal-demokratischen Systemen galt. Aber auch Polen, welches seit dem Aufstieg der Solidarnosc eine Vorreiterrolle in Osteuropa beim Ubergang zur Demokratie spielte, galt vielen Staaten des ehemaligen Ostblocks, nicht zuletzt wegen der Verhandlungen am Runden Tisch, als Vorbild auf dem Weg zur liberalen Demokratie. Welche Lander sich an den Transformationsprozessen in Polen und Spanien orientiert oder diese sogar nachgeahmt haben, soll in dieser Arbeit aber nicht weiter thematisiert werden. Vielmehr interessieren die Gemei