ISBN-13: 9783640668571 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 86 str.
ISBN-13: 9783640668571 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 86 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Soziologie, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl Sprach- als auch Rechenkompetenzen stellen wichtige Grundlagen fur die erfolgreiche Bewaltigung des Schulsystems und des sozialen Lebens dar. Aus diesem Grund wird zurzeit stark diskutiert, ob und in wie weit Jungen oder Madchen in diesen Bereichen bevor- bzw. benachteiligt sind. Eine weit verbreitete Annahme besagt, dass Madchen besser in Sprachen und Jungen besser in Mathematik seien. In zahlreichen Studien im Schulbereich lassen sich eben diese Annahmen auch bestatigen. Auch die mathematische Uberlegenheit der Jungen wird in Studien belegt. Lassen sich ebendiese Unterschiede auch schon eher, also im Kindergartenalter, feststellen? Um dieser Frage naher auf den Grund zu gehen, habe ich mich fur das Thema "Vergleich von Sprach- und Rechenleistungen im Vorschulalter unter genderspezifischen Aspekten" entschieden. Hierzu wurden verschiedene eigene empirische Erhebungen gemacht, die im Folgenden naher vorgestellt werden. Zunachst stellt sich vielleicht die Frage: Was bedeutet genderspezifisch? Mit 'Gender' werden im Englischen die "gesellschaftlich, sozial und kulturell gepragten Geschlechterrollen von Frauen und Mannern, Jungen und Madchen" (Christl, et al., 2007 S. 19) bezeichnet, wahrend 'sex' das biologische Geschlecht bezeichnet. Diese Unterscheidung nahm der Psychoanalytiker Robert Stoller vor, da er in seinen Untersuchungen zur Geschlechtsidentitat von Menschen mit fehlenden oder inkongruenten sexuellen Merkmalen feststellte, dass die korperlichen Merkmale nicht immer mit den psychischen ubereinstimmten. Also unterschied er ein biologisches und ein sozialisiertes Geschlecht. (Klann-Delius, 2005) Problematisch ist hier jedoch, dass diese Unterscheidung nicht den gewunschten Effekt zu haben scheint, denn die Bedeutung von 'gender' hat sich der von 'sex' mehr und mehr angenahert. (Przygoda, et al., 2000 S.