ISBN-13: 9783668005716 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Genitivschwund ist ein durchaus bekanntes, aber nicht ganz so rezentes Phanomen, wie man glauben mochte. Die Akkusativ-Rektion des Verbes vergessen etwa, hat sich durch den Sprachwandel soweit eingeburgert, dass heute wohl kaum einer sich noch des Genitivs bedienen wurde. Lediglich Indizien, wie etwa der Name Vergissmeinnicht, lassen uns heute noch darauf schlieβen. Popularstes Beispiel, und wohl auch Grund fur die vermehrte Auseinandersetzung mit dem Thema, ist Bastian Sicks Buch "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod," welches als Kolumne "Zwiebelfisch" startete und mittlerweile in drei Banden und in der zwolften Auflage erschienen ist. Die Frage, die sich in erster Linie aufdrangt, ist, ob der Genitiv wirklich dem Tode geweiht ist. Gibt es genauso "falsche" Genitiv-Rektionen? Welche Schlusse kann man aus dem jeweiligen Gebrauch ziehen? Ist es uberhaupt richtig von Fehlern zu reden? Was sagen die Grammatiken zu diesem Thema? Welches sind die Grunde, die dazu fuhren, dass Unsicherheiten, die den Genitiv betreffen, vermehrt auftreten? Hierzu werden zum einen, wie bereits erwahnt, Ratgeber aber auch der Duden zu Rate gezogen. Um diesen theoretischen Aspekt dem praktischen gegenuberzustellen, werden Korpusanalysen von Claudio Di Meola mit eigenen erhaltenen Resultaten verbunden. Hierzu werden Cosmas II und das DTA verwendet. Anschlieβend soll gepruft werden, welche Schlussfolgerungen auf dieser Basis gezogen werden konnen.