ISBN-13: 9783638803151 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 76 str.
ISBN-13: 9783638803151 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,3, Technische Universitat Chemnitz (Fachbereich Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politikwissenschaftliche Begriffe in der Kontroverse, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Bewaltigung" der Vergangenheit stellt fur die deutsche Gesellschaft heute noch immer ein wesentliches Moment der Selbstreflexion der im Nationalsozialismus begangenen Verbrechen dar. Die Arbeit beschaftigt sich explizit mit der Form der Aufarbeitung deutscher Vergangenheit aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 in der Bundesrepublik Deutschland. Dazu versucht sich der Autor zunachst dem Begriff der "Vergangenheitsbewaltigung" zu nahern, diesen in seiner Entstehung historisch einzuordnen, auf seine definitorische Brauchbarkeit zu uberprufen. Alternative Begriffsvorschlage werden am Rande thematisiert und der Grund fur ihre Nichtdurchsetzung sowohl in der Fach- als auch der Popularwissenschaft oder Publizistik aufgezeigt. Der Aspekt der "Historisierung" der Verbrechen der Nationalsozialisten, von geschichtlichen Zusammenhangen insgesamt, wird ebenfalls erortert und auf seine Sinnhaftigkeit untersucht. Im Anschluss widmet sich der Verfasser einer der vielen Kontroversen um die Bewertung des Ausmaes der Verbrechen des Nationalsozialismus - dem "Historikerstreit." Er verdeutlicht, dass sich die Art und Weise des Umgangs mit der deutschen Vergangenheit im Lauf der Geschichte der Nachkriegszeit veranderte, nicht zuletzt durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, deren Interpretation oder der Neuinterpretation alterer Befunde. Es gilt des weiteren zu klaren, wer zum einen die Akteure und was zum anderen deren Motive im Streit (nicht nur) der Historiker waren bzw. wie diese artikuliert wurden. Abschlieend steht noch die Frage aus, was von den Debatten um die "Vergangenheit, die nicht vergehen will" fur die Zukunft bleibt.