Normalisierung als Grundlage für eine bilaterale Vergangenheitsbewältigung.- Entschuldigung – Worte und Gesten der Wiedergutmachung.- Entschädigung – finanzielle und juristische Wiedergutmachung.- Erinnerung – moralische Wiedergutmachung.- „Großmütter der Nation“ – Trostfrauen im kollektiven Gedächtnis.- Territorialstreit.
Yaena Kwon arbeitet als freie Fernsehjournalistin und Ostasien-Expertin beim WDR und ZDF.
Südkorea und Japan haben es bis heute nicht geschafft, die Kriegs- und Besatzungsvergangenheit (1910-45) aufzuarbeiten. Seit Jahrzehnten fordern Trostfrauen, ehemalige Zwangsprostituierte des japanischen Militärs, eine offizielle Entschuldigung und Entschädigung von Japan. Beide Staaten führen einen Kampf der politischen Interessen. Yaena Kwon vergleicht das südkoreanisch-japanische Verhältnis mit Deutschland und Polen. Eine langfristige Annäherung zwischen verfeindeten Nachbarstaaten, so zeigt der Vergleich, muss über eine bilaterale Vergangenheitsbewältigung erfolgen. Welche Erkenntnisse über den deutsch-polnischen Umgang mit Entschädigungs- und Territorialfragen können zu einer südkoreanisch-japanischen Vergangenheitsbewältigung beitragen? Die Analyse liefert wichtige Erkenntnisse über die Funktion des kollektiven Gedächtnisses und einer bilateralen Erinnerungspolitik.
Der Inhalt
Normalisierung als Grundlage für eine bilaterale Vergangenheitsbewältigung
Entschuldigung – Worte und Gesten der Wiedergutmachung
Entschädigung – finanzielle und juristische Wiedergutmachung
Erinnerung – moralische Wiedergutmachung
„Großmütter der Nation“ – Trostfrauen im kollektiven Gedächtnis
Territorialstreit
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Politik-, Ostasien- und Geschichtswissenschaft,
Journalisten, Politiker und Mitarbeiter in NGOs
Die Autorin
Yaena Kwon arbeitet als freie Fernsehjournalistin und Ostasien-Expertin beim WDR und ZDF.