ISBN-13: 9783640350292 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 120 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt einen Vergleich der Medientheorien von Jean Baudrillard und Stuart Hall. Im Fokus steht die Frage nach der Macht der Medien: Versteht man Massenmedien als wichtigen Integrationsfaktor pluralistischer Gesellschaften, sind sie immer auch Machtfaktoren. Jean Baudrillard sah durch Massenmedien eine allumfassende gesellschaftliche Kontrolle durch Simulationen und Codes eingerichtet. In Abgrenzung von Karl Marx kritisiert Baudrillard zunachst die Konsumgesellschaft als gesellschaftliches Gravitationszentrum, bevor er sich ganz der Simulationstheorie widmet. Da die Macht der Medien in ihrem Wesen begrundet sei, so Baudrillard in 'Requiem fur die Medien', gehe auch die spatmarxistische Medientheorie Hans Magnus Enzensbergers ('Baukasten zu einer Theorie der Medien') an der Sache vorbei. Stuart Hall - dessen Medientheorie wegweisend fur die Cultural Studies war -, treffen Medieninhalte auf ein Publikum, das immer schon uber Erfahrungen, Wissen und Pragungen verfugt und daraus seine Praferenzen im Mediengebrauch ableitet - und entsprechende Kompetenzen ausbildet. Die Macht der Medien ist hier eingeschrankt von der Souveranitat des Mediennutzers, der seine Praferenzen jedoch auch wieder in einer vermachteten Offentlichkeit ausbildet (Kodieren/Dekodieren-Modell). Die Verbindung von Medien und Macht geschieht anhand des von Michel Foucault aufgestellten Modells des Medien-Dispositivs, das von Johanna Dorer fur die Analyse offentlicher Kommunikation fruchtbar gemacht worden ist. Der Blick wird hier auch auf das Internet gerichtet, durch dessen Verbreitung sich die offentliche Kommunikation grundlegend gewandelt hat. Das Internet bietet eine neue Perspektive auf Offentlichkeit und Gegenoffentlichkeit: Das world wide web ermoglicht, b