ISBN-13: 9783668154230 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
ISBN-13: 9783668154230 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,7, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie vermochte es eine ganze Region in der Phase von Oktober 1944 bis Mitte 1945 nahezu vollstandig von ihren ursprunglichen Bewohnern entvolkert zu werden? Diese Fragen sollen auf den folgenden Seiten beantwortet werden und letztlich stellt sich die Frage, wie eine solch gewaltige Bevolkerungsanzahl ihre Fluchtvorbereitung bewaltigte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung der Lage Ostpreuens nach dem Ersten Weltkrieg im Kontext der Bestimmungen des Versailler Vertrages und wie sich die politische Landschaft Ostpreuens vom konservativen "Junkerland" zum Anhanger des Nationalsozialismus wandeln konnte. Hierbei stellt sich besonders die Frage, inwiefern die Gauleitung unter ihrem Vorsitzenden Erich Koch Ostpreuen in den letzten Kriegsmonaten verwaltete und wie sich diese auf die Bevolkerung auswirkte? Heutzutage wird die Region Ostpreuen kaum noch in den Medien erwahnt und gar nicht erst dessen 700 Jahre wahrenden Zugehorigkeit zum deutschen Kulturkreis. Die Erinnerungen daran wurden jedoch durch die Fluchtlinge und deren Mentalitat nach Deutschland getragen und leben wie selbstverstandlich in den Regionen, in die die Fluchtlinge kamen, weiter. Ihre Aussagen und Erfahrungen geben heute einen Einblick in das Leben einer lange vergessen Provinz und den langen Weg nach Westen, den die Fluchtlinge auf sich nahmen. Noch 1942 wurde Ostpreuen in einem Reisefuhrer als "Herzland des ganzen Ostens" bezeichnet, das "mitten hineingesstellt" sei "in den grodeutschen Interessensraum des Ostens." Zu diesem Zeitpunkt war Niemandem klar, wie sehr sich die Rolle Ostpreuens und dessen Zugehorigkeit bis zum Fruhjahr 1945 verandern sollte. Ruckartig und ubereilt flohen die Bewohner aus ihrer ehemaligen Heimat, die sie und ihre Vorfahren nach 700jahriger Zugehorigkeit zum deutschen Kulturkreis aus Angst vor Verschlepp