ISBN-13: 9783842889910 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 98 str.
ISBN-13: 9783842889910 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 98 str.
Die Hypothese dieser Studie ist, dass ein mehr an Verbindlichkeit auch ein mehr an Verlasslichkeit bedeutet. Dies erzeugt ein mehr an Vertrauen und Nachhaltigkeit, was in der taglichen Arbeit entlastet und die Voraussetzung einer qualitatsorientierten Schulentwicklung ist. Sich aufeinander verlassen zu konnen ist Voraussetzung einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in einer Organisation. Dies setzt voraus, dass aus "Wir mussen doch zusammenarbeiten " ein "Wir wollen doch zusammenarbeiten " wird. Nur so kann die Bereitschaft, gemeinsam geteilte Wertvorstellungen bzw. Vorstellungen von Unterricht zu entwickeln, entstehen. Wesentliche Gelingensbedingung ist die Ubernahme von Verantwortung durch verbindliche und Zeit uberdauernde Absprachen unter Kooperationspartnern. Dies ist nicht einfach durch Verordnen, sondern nur in einem gesteuerten Entwicklungsprozess zu erreichen. Folgende Fragen werden versucht diese Studie zu beantworten: Sind Verbindlichkeiten eher ein Instrument zur Ausubung von Herrschaft mit arbeitsrechtlicher Dimension oder eine der sozialen Organisation innewohnende Grammatik, die zu mehr Stabilitat fuhrt, eine Hilfestellung darstellt, um Verabredungen langfristig einzuhalten, zu reflektieren und den Arbeitsalltag zu erleichtern? Sind sie somit Voraussetzung einer langfristigen Qualitatsentwicklung oder stehen sie dem entgegen und sind ein Eingriff in die sogenannte padagogische Freiheit oder fuhren sie zu mehr Selbstwirksamkeit unter der Pramisse eines gemeinsam zu verantwortetem Ziels? Bestimmen Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit auch den Umgang mit Schulern und den Unterricht? Und ist dies alles im Zusammenhang steuerbar?