ISBN-13: 9783640659647 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Globale Markte und regionale Wirtschaft in der Fruhen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung und Vernetzung der Weltwirtschaft sind keine Phanomene, die nur der Neuzeit zuzuordnen sind. Tatsachlich fand globaler Handel schon weitaus fruher statt - beginnend mit der Geschichte der Seerepublik Venedig. Die Serenissima kann als Prototyp einer modernen Welthandelsmacht verortet werden: Die Republik fungierte als Drehscheibe im Ost-West-Handel mit einem globalen Informations- und Kapitalnetz, basierend auf einem staatlichen Fundament, das Handel enorm begunstigte. Diese Grundlagen ermoglichten nicht zuletzt den Hohepunkt der venezianischen Geschichte - den Weltmachtstatus zwischen 1150 und 1500. Die vorliegende Arbeit hat eben diese Entwicklung zum Gegenstand: Wie konnte Venedig zur wirtschaftlichen Weltmacht aufsteigen, wie bewahrte es sich und warum folgte im 16. Jahrhundert der unvermeidliche Abstieg? Die Untersuchung dieser Entwicklung soll am Ende die These bestatigen, dass Venedig gerade aufgrund seines wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Institutionensystems zu Weltrang gelangen konnte. Deswegen folgt nach einem Exkurs in die Entstehungsgeschichte Venedigs (II) eine Analyse des Institutionensystems der Seerepublik (III), um die Grundlagen fur die wirtschaftliche Expansion Venedigs zu belegen. Danach wird die Position Venedigs als Weltmacht unter Berucksichtigung wirtschaftlicher und politischer Strategien betrachtet (IV), worauf schlielich eine Ubersicht uber die Grunde fur Venedigs Abstieg folgt (V). Die Arbeit schliet mit einem Fazit uber den prototypischen Charakter Venedigs als Beispiel fur eine moderne Wirtschaftsmacht(VI).