ISBN-13: 9783638761529 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Fakultat fur Sozial-und Verhaltenswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar Medizinethik, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ich zum ersten Mal von der Bewertung des Lebens in quantitativen, sogar monetaren Mastaben las, lie es mich aufhorchen. Ich selbst besa bisher die Weltanschauung, dass ein Menschenleben mehr "wert" sei, als ein Vermogen und uberhaupt Menschenleben und Geld nicht zusammenpassen. Dass dies nicht hinterfragt ist, zeigt das Faktum, dass in vielen Regionen der Erde Menschen fur weit weniger an "Gegenwert" getotet werden. Auch im Gesundheitswesen wird "der Tod in Kauf genommen," allein dadurch, dass Mittel, die Leben retten, zu knapp sind um sie jedem Bedurftigen zuteil werden zu lassen. Darunter fallt beispielsweise ein begrenztes Kontingent an transplantierbaren Organen. Eine Entscheidungsfindung uber die Verteilung dieser knappen Ressourcen kann auch mit quantitativen Methoden unterstutzt werden. Diese Methoden haben aber Grenzen, genauso wie die ihnen zugrunde liegenden ethischen Uberzeugungen, Grenzen, die ich selbst intuitiv richtig oder wenigstens fur bedenkenswert halte. Dennoch soll hier hinterfragt werden, welche Idee hinter dieser Art der Lebensbewertung stehen mag und wo Konfliktgebiete auszumachen sind. Um dem nachzukommen wird im ersten Kapitel zunachst die "Szene gesetzt," d.h. die Rahmenbe-dingungen einer quantitativen Lebensbewertung, mit zwei grundlegenden Prinzipien der Medizin-ethik, "Wohltatigkeit" und "Gerechtigkeit," wie sie im einflussreichen Werk von BEAUCHAMP und CHILDRESS dargestellt sind, und einem Abriss uber die Verwendung des Utilitarismus im Gesund-heitswesen. Das zweite Kapitel dreht sich um das "Stuck," vom Allgemeinen zum Speziellen werden Allokationsproblem, Kosten-Nutzen-Analysen und das Warum und Wie der Lebenswertbe-stimmung geklart, um dann im letzten Kapitel die Kritiker s