ISBN-13: 9783656840121 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Veranstaltung: Die Reformation in Deutschland 1517-1555, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Bauernkrieg des Jahres 1525 zahlt zu den groten politisch-sozialen Massenbewegungen der deutschen Geschichte. Das Aufbegehren der Bauern gegen weltliche und geistliche Obrigkeiten breitete sich gewissermaen wie ein "Flachenbrand" im Zurcher Oberland, Tirol, Salzburg, dem Elsa, Oberschwaben, Franken und Thuringen aus. Angesichts der Gottesfurcht und der allgemein herrschenden Frommigkeit, von denen die Menschen dieser Zeit gepragt waren, erscheint es interessant, zu untersuchen, warum die Bauern es wagten, sich gerade gegen die klerikale Obrigkeit zu wenden. Zunachst wird in dieser Arbeit geklart, wie es um die Laienfrommigkeit in Deutschland tatsachlich bestellt war und wie diese mit einem Aufbegehren gegen die Kirche zu vereinbaren war. Im Anschluss daran wird erlautert, inwiefern die Kirche das Leben der Bauern in materieller Hinsicht beeinflusste und ob hieraus Grunde fur die antiklerikale Haltung im Bauernkrieg abgeleitet werden konnen. Schlielich wird untersucht, inwiefern die reformatorischen Bewegungen in Deutschland in Zusammenhang zu den Aufstanden der Bauern stehen. Hierzu sollen die Haltungen der Reformatoren Martin Luther, Ulrich Zwingli und Thomas Muntzer zu den Anliegen der Bauern dargelegt werden. Das Verhaltnis von Kirche und Volk vor dem Ausbruch des Bauernkrieges soll insbesondere durch die Untersuchung der zwolf oberschwabischen Artikel geschehen, die sich rasch auf das gesamte Aufstandsgebiet ausbreiteten und daher "als das Manifest der gesamten Bauernschaft betrachtet werden" konnen. Fur die Klarung des Verhaltnisses zwischen der Reformation und dem Bauernkrieg werden exemplarisch die reformatorischen Schriften beleuchtet, die das Interesse der Bauern angesichts ihrer sozi