ISBN-13: 9783656418863 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
ISBN-13: 9783656418863 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 48 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,7, Universitat Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahl ist "die demokratische Methode der Bestellung von Personen in Vertretungsorgane oder Fuhrungspositionen" (Nohlen 2000: 21). Damit einhergehend gelten die Europa-, Bundestags-, Landtags-, und Kommunalwahl in der reprasentativen Demokratie der Bundesrepublik Deutschland als die "entscheidende n] Partizipationsinstrument e] und ...] zentrale n] Mechanism en] zur Herstellung von demokratischer Legitimitat und politischen Richtungsentscheidungen" (Bytzek/ Roteutscher 2011: 7). Gerade in Anbetracht dieser Aspekte erscheinen die steigende Wahlenthaltung und damit die Nichtnutzung der politischen Stimme suspekt. Sinkende Beteiligungsraten beschranken sich weder auf Ost- bzw. Westdeutschland, noch machen sie vor den nationalen Grenzen der meisten westlichen Demokratien halt. Daher kann die Entwicklung als ein internationales Phanomen betrachtet werden. In Deutschland ist die Wahlbeteiligung seit der Grundung der Bundesrepublik auf allen politischen Ebenen unterschiedlich stark gesunken. Besonders Europa-, Landtags- und Kommunalwahlen werden oftmals von der Bevolkerung nur noch als Nebenwahlen angesehen und verloren deshalb stark an Bedeutung (Kleinhenz 1995: 34). Lediglich die Wahlen zum deutschen Bundestag konnten sich gegen diese Tendenz behaupten und seit den neunziger Jahren auf einem abgesenkten Niveau stabilisieren. Im Gegensatz zur Stabilisierung der Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen im Zeitraum von 1990 bis 2005, stieg die Wahlenthaltung bei Landtagswahlen in derselben Periode nahezu allen Bundeslandern drastisch an. Lag die Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen in der Wahlperiode von 1990 bis 1992 durchschnittlich noch bei uber 70%, so sank diese innerhalb von 20 Jahren auf durchschnittlich 60% in der Wahlperiode von 2007