ISBN-13: 9783663065111 / Niemiecki / Miękka / 1966 / 135 str.
ISBN-13: 9783663065111 / Niemiecki / Miękka / 1966 / 135 str.
Probleme der Metallklebtechnik wurden im In- und Ausland schon einige Jahre vor dem letzten Krieg behandelt 61]. Die intensive Forschung auf diesem Gebiet setzte in Deutschland infolge der Kriegsereignisse jedoch erst nach 1948 ein. Eine umfassende Darstellung von Versuchsergebnissen erschien hier erstmals 1956 23]. Inzwischen ist das Metallkleben nach einer Entwicklungszeit von uber 20 Jahren zu einem anerkannten Fugeverfahren herangereift. Die zahlreichen Anwendungen liefern hierfur den Beweis 33]. Der Forschung fallen aber noch viele Aufgaben zu, die einer Losung bedurfen. 1.1 Die Metallklebtechnik - Stand der Erkenntnisse Das Metallkleben ist ein Fugeverfahren, bei dem die Fugeteile unter Ausnutzung der Oberflachenhaftung, der Adhasion, und der inneren Festigkeit der Klebstoff- schicht, der Kohasion, miteinander verbunden werden. Zur Erklarung der als Adhasion bezeichneten Oberflachenhaftung mussen viele Einflugroen berucksichtigt werden. Hierzu zahlen unter anderem die zwischen- molekularen Krafte, die chemische Konstitution des Klebstoffes und des Fuge- teils, die Beschaffenheit des Haftgrundes, Probleme der Adsorption und Diffusion sowie Spannungskonzentrationen an der Grenzflache und in der Klebschicht infolge des Abbindeprozesses des Klebstoffes oder der aueren Beanspruchungen. uber diese Erscheinungen liegen im einzelnen zahlreiche Abhandlungen vor 2,7,65,71]. Eine eindeutige und beweisbare Erklarung fur den -gesamten Haftungsmechanismus konnte bisher jedoch noch nicht gefunden werden. uber- einstimmung besteht nur dadn, da bei einer Metallklebung die Haftung nicht durch eine mechanische Verankerung zwischen dem Bindemittel und Fugeteil hervorgerufen wird, sondern durch zwischenmolekulare Krafte, die als V an der Waals'sche Krafte bezeichnet werden.