ISBN-13: 9783531022840 / Niemiecki / Miękka / 1972 / 62 str.
Bisherige Untersuchungen an Zahnradgetrieben hinsichtlich Ge rauschverbesserungen haben sich hauptsachlich auf die primaren EinfluBfaktoren beschrankt. So wurde untersucht, welchen EinfluB Verzahnungsgeometrie, Getriebebelastung und Getriebedrehzahl ei nerseits, Fertigungs- und Montagegenauigkeit andererseits auf die Gerauschabstrahlung haben. Als Ergebnis dieser Untersuchungen konnte festgehalten werden, daB einer fertigungstechnisch sinnvollen und wirtschaftlich ver tretbaren EinfluBnahme auf das Getriebegerausch Grenzen gesetzt sind. SolI eine weitere Gerauschreduzierung durchgefuhrt werden, so mussen andere, namlich sekundare EinfluBmoglichkeiten bei Zahnradgetrieben in Anwendung gebracht werden. Hier bieten sich zusatzlich Damm- und DampfungsmaBnahmen an. Da sich besonders bei schnellaufenden Zahnradgetrieben gezeigt hat, daB Torsionseigenschwingungen des Zahnradgetriebesystems starke dynamische Krafte verursachen, die im Resonanzgebiet zu starken GerauschpegelUberhohungen fuhren (siehe AbschluBbericht I/2-03-l3/3888 vom 14.3.70), solI im folgenden Bericht gezeigt werden, wie diese Torsionseigenschwingungen mit Hilfe geeigne ter Schwingungsdampfer oder -tilger auf ein Minimum reduziert werden konnen. Neben diesen Moglichkeiten der Gerauschbeeinflussung durch Re duzierung der Erregerkrafte im Zahneingriff kann das abgestrahl te Getriebegerausch auBerdem dadurch verringert werden, daB die in der Verzahnung entstandenen Schwingungen durch geeignete Ma terialien stark gedampft werden, bevor sie als Luftschall sto rend zur Geltung kommen. Hier erscheinen Kunststoffgehause auf grund ihres guten Eigendampfungsverhaltens und ihrer mittlerwei le stark verbesserten mechanischen Werkstoffeigenschaften ein vielversprechendes Mittel zur Gerauschminderung im Zahnradge triebebau darzustellen.