ISBN-13: 9783640957699 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 80 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Lehr-und Forschungsgebiet Gartnerische Pflanzensysteme ), Veranstaltung: Gartenbauwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung (Auszug) Im Durchschnitt befindet sich ein erwachsener Stadtbewohner 80 % des Tages in geschlossenen Raumen (WIJCHMAN 2003: 74). Zudem steigt die Anzahl an versiegelten Auenflachen in Stadten immer mehr an, was den Mensch und sein ursprungliches Bedurfnis nach Natur weiter einschrankt und ihn immer mehr von seiner naturlichen Umwelt entfernt. Aus diesem Grund scheint es notwendig, ein Stuck Natur zuruck in die Raume zu holen, in denen wir uns tagtaglich aufhalten oder arbeiten. (VOLM 2002: 28). Um in Raumen fur mehr Grun zu sorgen, reicht aus platztechnischen Grunden der horizontale Bereich nicht mehr aus, denn um ein gesundes Raumklima mit 40 % bis 50 % relativer Luftfeuchte (FLURBACH 2003: 77) zu erreichen, musste circa ein Drittel des Raumes begrunt werden. Daher geht die Nutzung aktuell immer mehr in Richtung vertikale Wandbegrunung. Dabei werden nicht nur Lange und Breite eines Raumes genutzt, sondern auch dessen Hohe. Demnach werden auf diese Weise die Potentiale aller drei Dimensionen eines Raumes ausgeschopft. Vor allem die vielen positiven psychologischen Eigenschaften, die Pflanzen auf uns ausuben, sprechen fur eine intensive Begrunung von Innenraumen. So wirkt frisches Grun belebend, dunkles Grun wirkt dagegen beruhigend auf uns. Viele Untersuchungen diesbezuglich zeigen, dass ein begrunter Raum anziehender, stresslindernder und konzentrationsfordernder ist als ein Raum ohne jegliche Begrunung (KOTTER 2001: 23). Durch die flachige Nutzung von Wanden wird eine groe Pflanzoberflache geschaffen, deren hohe Verdunstungskapazitat fur die notige Luftfeuchte sorgen kann und da Pflanzen fast 98 % des aufgenommenen Wassers (FLURBACH 2003: 78) verdunsten, wird die relative Luftfeuchte der