ISBN-13: 9783638931045 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
ISBN-13: 9783638931045 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Technische Universitat Chemnitz, Veranstaltung: Hauptseminar Althochdeutsch, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die deutsche Sprache, wie wir sie heute kennen und nutzen, war nicht immer von den Merkmalen gepragt, die sie heute charakterisieren. Sie weist eine fast 1500 Jahre alte Geschichte auf, die mit der Ausgliederung aus dem Germanischen beginnt und sich uber viele Etappen weiterentwickelt hat. Besonders das Morphologische und Phonologische sind dabei betroffen. Doch auch, wenn diese Bereiche einzeln voneinander betrachtbar sind, bedeutet das nicht, dass eine Isolation vorgenommen werden kann. Eine Veranderung der Phonologie kann auf einer Veranderung der Morphologie beruhen oder jene hervorbringen. Ein Beispiel dafur ist der Laut- und Schriftwandel, der von der Rune 'Thorn' zum heutigen 'd' bekannt ist .1 Die Feststellung, dass Sprache nichts Statisches ist, sondern immer einer Veranderung unterzogen wird, kommt besonders in einem Zitat Hermann Pauls zum Ausdruck, der die Sprache und die Entwicklung unmittelbar miteinander in Verbindung bringt: "Es ist eingewendet, dass es noch eine andere wissenschaftliche Betrachtung der Sprache gabe, als die geschichtliche. Ich muss das in Abrede stellen. Was man fur eine nichtgeschichtliche und doch wissenschaftliche Betrachtung der Sprache erklart, ist im Grunde nichts als eine unvollkommene geschichtliche, unvollkommen teils duch Schuld des Betrachters, teils durch Schuld des Beobachtungsmaterials. Sobald man uber das bloe Konstatieren von Einzelheiten hinausgeht, sobald man versucht, den Zusammenhang zu erfassen, die Erscheinungen zu begreifen, so betritt man auch geschichtlichen Boden, wenn auch vielleicht ohne sich klar daruber zu sein."2 1 Vgl. Meineke, Eckhard / Schwerdt, Judith: Einfuhrung in das Althochdeutsche. Paderborn 2001, S. 237. 2 Paul, Hermann: Pri