ISBN-13: 9783640267101 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
ISBN-13: 9783640267101 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Didaktik, politische Bildung, Note: 1,6, Justus-Liebig-Universitat Gieen, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anlasslich der Fuballweltmeisterschaft 2006 und der Europameisterschaft 2008 wurde ein neuer Nationalstolz sichtbar und gefeiert. Die Deutschen zelebrieuen Party-Patriotismus, schwenkten ihre Nationalflagge und zogen mit schwarz-rot-golden geschminkten Gesichtern durch die Straen. Kritische Stimmen, die einen neuerlichen deutschen Nationalrausch beschworen, waren kaum gefragt (vgl. Kronen-berg 2006: . Eine Untersuchung im Rahmen der Langzeitstudie "Gruppenbezogene Menschenfeindlich-keit" zeigt allerdings, dass der neue Patriotismus auch dunkle Seiten hat. So kann nationale Euphorie schnell in Nationalismus und Ausgrenzung umschlagen (vgl. Zekri: 2007: 250). Becker, Wagner und Christ stellen in diesem Zusammenhang fest, dass der wahrend der Fu-ball-Weltmeisterschaft zu beobachtende "Party-Patriotismus" keine positiven Effekte nach sich zieht (2007: 147). Auch das Internetportal "Mut gegen rechte Gewalt" steht dem Neo-Patriotismus kritisch gegenuber und konstatiert ein erhebliches Demokratiedefizit und eine tief verwurzelte Fremdenfeindlichkeit, wobei auslanderfeindliche Ressentiments mit besorg-niserregender Selbstverstandlichkeit geauert werden (vgl. Duckers 2008: Zeit online). Nach Kulick betreiben auch die Medien eine "gezielte Herabwurdigung anderer Nationen." Insbesondere deutsche Boulevardzeitungen wie die Bild-Zeitung berichteten wahrend der Fuball-Europameisterschaft in ablehnender und uberheblicher Weise uber Fremdgruppen. Kulick spricht in diesem Zusammenhang von "Sturmer-Fouls in bester herabwurdigender Nazizeitungstradition" (vgl. Kulick 2008). Solche "Sturmer-Fouls" sind der Gegenstand die-ser Forschungsarbeit. Es werden die Ablehnung und Abwertung von Fremdgruppen in der Berichterstattung der Bild-Zeitung untersucht. Dabei bezieht sich die vorliegend