ISBN-13: 9783836679268 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 122 str.
ISBN-13: 9783836679268 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 122 str.
Mangelnder Respekt und unzureichende Wertschatzung der geleisteten Arbeit konnen Pflegenden die Freude an ihrem Beruf nehmen. Dies hat deutlich negative Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation und, falls die Wertschatzung seitens des Arbeitgebers vermisst wird, auch auf die Unternehmensbindung. So lautet das Kernergebnis einer psychologischen Forschungsarbeit, in deren Verlauf mit Pflegenden aus unterschiedlichen Bereichen der Alten- sowie Gesundheits- und Krankenpflege uber ihr berufliches Identitatserleben, ihre Arbeitsbelastung und deren Auswirkung auf die Bindung an ihre Unternehmen gesprochen wurde. Wahrend Arbeitspsychologen eine humangerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen in Organisationen fordern, mussen immer mehr pflegebedurftige Menschen von immer weniger Pflegenden versorgt werden. Der Mangel an Fachkraften, zunehmend pflegebedurftige Menschen im Zuge des demografischen Wandels, eine kontinuierliche Kurzung von Pflegestellen in den letzten Jahren und die daraus resultiere Arbeitsverdichtung sorgen fur immer hohere Arbeitsbelastungen in den Pflegeberufen. Dabei sind gesunde und motivierte Beschaftige fur Unternehmen wirtschaftlich hochst bedeutsam, da sie produktiver sind, weniger Krankheitstage aufweisen und das Unternehmen haufiger weiterempfehlen. Aufbauend auf einer Forschungsarbeit an der Universitat Bremen bietet der Autor einen Einblick in die Erlebenswelten einiger Pflegender hinsichtlich ihrer Berufe, ihres Identitatserlebens als Pflegende und ihrer Beziehung zu ihren Unternehmen. Warum haben sie sich fur den Pflegeberuf entschieden? Mit welchen Stereotypen sehen sie sich konfrontiert? Welche (pflegerischen) Ideale haben sie? Wie sehen sie ihr Verhaltnis zu ihren Arbeitgebern und was konnen Unternehmen tun, um Pflegefachkrafte langfristig an sich zu binden? Christian Bock hat diese Fragen aufgegriffen und diskutiert sie im Kontext arbeitspsychologischer Erkenntnisse.