ISBN-13: 9783834917515 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 311 str.
Aufgrund der immer enger zusammenwachsenden Finanzmarkte und der aktuellen Entwicklung an den weltweiten Kapitalmarkten steht deren Regulierung mehr denn je im Fokus der Offentlichkeit. Die in der vorliegenden Arbeit im Vordergrund stehende Regulierung von Unternehmensubernahmen war in der Europaischen Union uber Jahrzehnte auerst umstritten. Der deutsche Gesetzgeber hat mit dem zum 01. Januar 2002 in Kraft getretenen Wertpapiererwerbs- und Ubernahmegesetz (WpUG) erstmals gesetzliche Rahmenbedingungen fur Unternehmensubernahmen und andere offentliche Angebote zum Erwerb von Wertpapieren geschaffen, womit unter Anderem das Ziel verfolgt wurde, die Stellung von Minderheitsaktionaren im Ubernahmefall zu starken. Mathias Cyril Bimberg hat sich die Aufgabe gestellt zu untersuchen, ob die Regelungen des WpUG zu einem hinreichenden Minderheitenschutz fuhren. Der Beantwortung dieser Frage nahert er sich einmal auf theoretischem Wege, indem er die Regelungen des WpUG einer ausfuhrlichen Analyse dahingehend unterzieht, inwiefern diese die Gleichbehandlung der Zielgesellschaftsaktionare sicherstellen bzw. Strategien zur Ubervorteilung der auenstehenden Aktionare der Zielgesellschaft offen lassen. Schwerpunktmaig wird die Untersuchungsfrage jedoch auf empirischem Wege uberpruft. Hierbei soll vor allem beurteilt werden, ob die auenstehenden Aktionare fur die Aufgabe ihrer Aktionarsstellung eine angemessene Gegenleistung erhalten. Zur Klarung dieser Frage bestimmt der Autor zum einen die abnormale Kursreaktion der Aktien der Zielgesellschaft zum Zeitpunkt der Ankundigung des offentlichen Kaufangebots. Zum andern vergleicht er den Barwert der an die auenstehenden Aktionare gezahlten Gegenleistung mit den Kursen vor Ankundigung des Angebots. Die so ermittelten Ubernahmepramien werden mit Pramien verglichen, die fur den deutschen Markt vor Inkrafttreten des WpUG gemessen wurden.