ISBN-13: 9783640594610 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Natur, Mensch, Umwelt. Einfuhrung in die Umweltgeschichte der Neuzeit 1500-2000, Sprache: Deutsch, Abstract: Bergbau und Huttenwesen haben in den letzten Jahrzehnten gewaltigen Einfluss auf Natur und Umwelt genommen, wie etwa durch den grossflachigen Tagebau in den Braunkohlerevieren am Niederrhein und im Raum Halle/Leipzig oder durch die Versalzung von Werra und Weser als Folge der Kalisalzgewinnung in Thuringen und Hessen. Doch bereits das Montanwesen in vorindustrieller Zeit brachte nicht unerhebliche Umweltbelastungen mit sich, deren Folgen z.T. bis in unsere Zeit hinein reichen. Damals wie heute waren Streitschriften und Beschwerden der umliegenden Bevolkerung die Indikatoren dieser Belastungen durch das Montanwesen. So entstanden bereits im 15. und 16. Jahrhundert Schriften, die das Verhaltnis zwischen Nutzen des Bergbaus und den Umweltschadigungen in seinem Gefolge diskutieren. Die in dieser Zeit entstandenen Umweltschaden konnen dabei keineswegs als flachendeckend betrachtet werden. Vielmehr lagen Belastungen nur in kleinen Bergbauregionen vor (z.B. Mittelgebirgen wie Schwarzwald, Harz oder Erzgebirge). In welcher Form belasteten nun die Berg- und Huttenwerke ihre umliegende Natur? Dieser Frage wird in dieser Hausarbeit nachzugehen sein, wobei vor allem Georg Agricolas (1494-1555) beruhmte Darstellung des Bergbaus und der Huttenkunde als Quellen herangezogen werden soll. Sein 1556 erschienenes Werk De re metallica libri XII" war die erste systematische Abhandlung uber das Montanwesen und zugleich eines der ersten technologischen Bucher der Neuzeit. Agricola, dessen Werk in Chemnitz erschien, beschrieb vor allem die Bergbau- und Verhuttungsmethoden des Erzgebirges, die jedoch auch im ubrigen Miteleuropa angewandt wurden. Die Quelle liefert somit einen wertvollen Gesamtuberblick uber das M"