ISBN-13: 9783656062356 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
ISBN-13: 9783656062356 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,7, Universitat Hamburg (Institut fur Wirtschaftspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Unterzeichnung der Beitrittsabkommen durch zunachst zehn Lander Mittel- und Osteuropas (MOEL) uber die Mitgliedschaft in der Europaischen Union (EU) ist die erste Runde der EU-Osterweiterung am 16. April 2003 politische Realitat geworden. Trotz ihrer Symbolwirkung markierten die Vertragsabschlusse jedoch nur einen vorlaufigen Zwischenschritt im Prozess der Integration der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten in die wirtschaftlichen und politischen Strukturen der Union. Angesichts der enormen finanziellen und rechtlich-institutionellen Herausforderungen, die eine Osterweiterung der EU mit sich bringt, ist die Debatte uber ihre kunftige Gestaltung vor allem eine Debatte uber ihre Finanzierbarkeit - und uber die Verteilung der Lasten auf die einzelnen Mitglieder. Gerade mit Blick auf die geplante weitere Ausdehnung des EU-Vertragsgebiets entzundete sich scharfe Kritik an institutionellen Defiziten und wurden Forderungen nach einer umfassenden Reform der redistributiven Gemeinschaftspolitiken laut: Die klassische wirtschaftspolitische Fragestellung "Who gets what and why?" gewinnt an zusatzlicher Bedeutung. Die Osterweiterung wird sich nicht allein in makrookonomischen Globaldaten niederschlagen. Auch die direkten budgetaren Kosten der Beitritte durften auf einem hohen Niveau verharren oder sogar noch ansteigen. Eine besondere Virulenz erhalt die Diskussion uber die kunftige Finanzierung der EU ferner dadurch, dass die bisherige Forderpraxis nach Ansicht zahlreicher Kritiker auf doktrinaren Politikmodellen der Einkommensumverteilung basiert - wodurch Ineffizienzen entstanden sind, denen nur durch eine Reform der redistributiven EU-Politiken beizukommen sein durfte. Inwieweit lassen sich die Probleme der Finanzierung der EU-Osterweiterung durch die strukturellen Defizite sowie di