ISBN-13: 9783540081890 / Niemiecki / Miękka / 1982 / 154 str.
Das Wort des Heraklit, dass der Krieg der Vater aller Dinge sei, er scheint uns zwar ubertrieben, er findet aber ausgerechnet in der Medi zin unerwartet haufig eine Bestatigung. Eine Reihe, insbesondere von diagnostischen Verfahren, sind gewissermassen das Abfallprodukt tech nischer Entwicklungen, welche aus militarischen Uberlegungen not wendig wurden. So hat die fur Raumsatelliten notwendige Miniaturi sierung elektronischer Einheiten die medizinische Biotelemetrie und die Ansatze zu kunstlichem Sehen und Horen ermoglicht. Ahnliches gilt fur die Endophotographie mit winzigen Kameras. Neue W erkstof fe, ursprunglich gedacht fur die Aussenhaut von Raketen, erwiesen sich wegen ihrer Oberflacheneigenschaften als nutzlich bei der Herstellung kunstlicher Herzklappen. Auch die Anfange der angewandten Ultra schalltechnikdienten bereits im Ersten Weltkrieg militarisch-diagnosti schen Belangen, namlich dem Aufspuren von Unterseebooten. Uber die eindimensionale hin zur zweidimensionalen Betrachtungsweise hat der Ultraschall seinen Einzug in die Medizin gehalten. Neurologie und Geburtshilfe waren die Teilgebiete, welche zunachst davon profitier ten, spater war es die gesamte innere Medizin und hier neben Nephro logie und Angiologie insbesondere die Gastroenterologie. Wahrend die Leber bereits mit anderen Methoden erfasst werden konnte, hatte sich die Bauchspeicheldruse bis zur Entwicklung eines brauchbaren Ultra schallverfahrens dem morphologisch-diagnostischen Zugriff weit gehend entzogen. Es waren in den sechziger Jahren mein fruherer Mit arbeiter G. Rettenmaier und spater sein Nachfolger H. Lutz, welche sich um die Aufhellung der dunklen Zone Bauchspeicheldruse mit Hil fe der Ultrasonographie in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens wesentliche Verdienste erworben ha