August Weismann (1834-1914), Schüler von Rudolf Leuckart, studierte zunächst Medizin, und war von 1873 bis 1912 Ordinarius für Zoologie und Direktor des Zoologischen Institutes an der Universität Freiburg im Breisgau. Seine Arbeiten auf dem Gebiet der Vererbungs- und Abstammungslehre machten ihn zu einem der bedeutendsten Zoologen seiner Zeit. So wies Weismann nach, dass erworbene Eigenschaften (Veränderungen im Soma) nicht vererbt werden. Er gilt als Begründer des Neodarwinismus, bzw. der Synthetischen Evolutionstheorie, die von Evolutionsbiologen wie Ernst Mayr und Julian Huxley im 20. Jahrhundert weiterentwickelt wurde.