ISBN-13: 9783640462407 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 116 str.
ISBN-13: 9783640462407 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 116 str.
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 5 (Schweiz), Universitat Bern (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt die Ansichten der burgerlichen Turner vom Turnen in der Schule, im Verein und im Vorunterricht. Es wird die Frage gestellt, welcher Argumente sich die Turner bedienten und warum, wie sich diese veranderten und die Grunde dafur. Die unterschiedlichen gesellschaftlichen Einflusse auf die Meinung der Turner werden anhand von Leserbriefen und eingeschickten Artikeln in den Vereinspublikationen diskutiert und behandelt. Die Untersuchung zeigt, dass sich die Schweiz den Turnern zufolge in einem politischen und wirtschaftlichen Uberlebenskampf befand. Um in diesem Kampf nicht unterzugehen, bedurfte der Staat gesunder und willensfahiger Burger, die als produktive Arbeitskrafte halfen, die Volkswirtschaft voranzubringen und welche die Staatsgrenzen im Notfall mit ihrem Leben verteidigt hatten. Da die Burger dafur nicht nur fahig, sondern insbesondere willensfahig sein mussten, sollte das Turnen in der Schule, im Verein und in den Vorunterrichtskursen auch eine ideologische Erziehung zur nationalen Gesinnung hin sein. Nach dem Ersten Weltkrieg sorgte der in der Schweiz und insbesondere an den Volksschulen herrschende Antimilitarismus und Pazifismus dafur, dass auch im Vereins- und Vorunterrichtsturnen die militarische Komponente der Ideologieerziehung in den Hintergrund trat oder ganz wegfiel. Nun galt es durch Turnen seinen Korper gesund zu halten, damit man eine produktive Arbeitskraft blieb und nicht zur Last der Gesellschaft wurde. Dabei wurde dieses Konzept der Volksgesundheit nicht von den Turnern, sondern von den Arzten der Hygienebewegung" aufgestellt. Dies kam dem Eidgenossischen Turnverein (ETV) aber entgegen. Denn so konnte das Turnen trotz des Antimilitarismus weiterhin eine Volk"