ISBN-13: 9783638727686 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 48 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar FERRUCCIO BUSONI, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Prinz kommt in eine Stadt, in der eine wunderschone Prinzessin jedem ihrer Freier drei Ratsel aufgibt, die allesamt zu losen sind. Versagt der Freier, wird er gekopft. Und sie versagen alle - der unbekannte Prinz jedoch besteht vor der Prinzessin. Er gibt ihr die Moglichkeit ihn nicht heiraten zu mussen, wenn sie seine Gegenratsel losen konne. Die Prinzessin vermag dies allerdings nicht und muss den Prinz heiraten - soweit die Grundstruktur des Turandotmythos. Das funfaktige Marchenspiel -Turandot- schreibt Carlo Gozzi im Jahr 1762 nach fernostlicher Vorlage als eines seiner zehn -fiabe teatrali-. Zu deren Bewunderern zahlen Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe. Sie setzen Gozzis -Turandot- in der Bearbeitung von Schiller auf den Spielplan ihres -Deutschen Nationaltheaters-. Kurz nach Schillers Bearbeitung setzt auch in Deutschland ein reges Interesse an dem Stoff ein und die -fiabe- tragen nicht unwesentlich zur Entstehung der deutschen Romantik bei. Doch auch die Opernbuhne entdeckt schnell den dramaturgischen Wert der verwendeten Stilmittel, die Wirksamkeit der eigentumlichen Mischung von Tragik und Komik, der Marchenstruktur und den Elementen der commedia dell'arte. So findet sich diese Theaterasthetik mit groer Entsprechung in Emanuel Schikaneders und Wolfgang Amadeus Mozarts -Zauberflote- und auch das Wiener Volkstheater um Johann Nestroy und Ferdinand Raimund kann den Einfluss der -fiabe teatrali- kaum leugnen. Opern uber die mannerhassende Prinzessin komponierten u.a. Franz Danzi, Vincent Lachner, Antonio Bazzini, Ferruccio Busoni und Giacomo Puccini. So befinden sich Puccini und Busoni in guter Gesellschaft als sie sich als Opernstoff fur den Turandot-Mythos entscheiden. In