ISBN-13: 9783640351190 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1, Universitat Wien (Institut fur Ostasienwissenschaften), Veranstaltung: China und Japan. Die Aufarbeitung der Vergangenheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Englischen existiert der einheitliche Begriff "Comfort Women" als Ubersetzung des japanischen Worts Ianfu, ian - Trost, fu- Frau. Auf Japanisch werden auerdem die Begriffe jutuj ianfu ("Fronten-Trostfrau") oder tokuyan ("Personal fur Sonderservice") verwendet. All diese Bezeichnungen wurden von Soldaten des japanischen Militars im Sino-Japanischen Krieg2 gebraucht und bezeichnen in euphemistischer Weise Frauen, die zu Opfern sexueller Sklaverei wurden. Im Sino-Japanischen Krieg (1937-45) wurden zwischen 100.000 und 200.000 Frauen in Militarbordellen (Japanisch: Iando, Englisch: Comfort station) vergewaltigt und zu sexuellen Diensten gezwungen. Oft wurden ihnen falsche Versprechen auf gut bezahlte Stellungen gemacht und sind auf diese Weise in die Militarbordelle gelockt worden, einige wurden in die Militarbordelle gegen ihren Willen verschleppt. Die Frauen kamen aus China, Taiwan, Nord- und Sudkorea, den Philippinen, Indonesien und Malaysia. Es sind auch einige Falle japanischer Trostfrauen bekannt. Etwa 80% der Trostfrauen wurden in Korea zwangsrekrutiert. Vor diesem Krieg begann die Zwangsrekrutierung fur japanische Militarbordelle aber bereits 1928. Der asiatisch-pazifische Krieg war auch nicht der erste Fall, in dem Trostfrauen von der japanischen Armee missbraucht wurden. Als die Japaner 1918 Sibirien angriffen, nahm die japanische Armee Prostituierte aus Japan mit. Mit dem Einfall in China 1932 wurde die Rekrutierung junger Frauen als Trostfrauen systematisiert. Die Frauen waren meist sehr jung, im Alter zwischen 14 und 25 Jahren und unverheiratet, uber Ausbildung verfugten sie grotenteils nicht. Jede Frau musste jeden Tag etwa 30 bis 40 Soldaten zu Diensten sein, nur etwa 30% uberlebten den Krieg. Viele