ISBN-13: 9783638642149 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Katholisch-Theologische Fakultat), Veranstaltung: Unterseminar: Deutsche Mystik - ein Beispiel mittelalterlicher Philosophie. Teil II, Sprache: Deutsch, Abstract: "Gleich einer Oase in der Wuste des scholastischen Mittelalters erscheint uns die Mystik Meister Eckharts, des eigentlichen Vaters der deutschen Mystik" - mit diesen Worten preist Kurt Leider einen Mann, der zu den bedeutendsten Denkern des Mittelalters gehorte, an dem sich aber beinahe von Anfang an die Geister schieden - und bis heute ist die Frage, wie seine Gedanken letztlich zu bewerten seien, umstritten. Nichtsdestoweniger hat er in neuerer Zeit einen "Boom" erlebt im Strome eines allgemeinen Interesses an "Mystik" (vgl. z. B. Hildegard von Bingen als weibliche Vertreterin): Ob als "normative Gestalt geistlichen Lebens" (A. M. Haas) oder durch (vermeintliche) Parallelen zu fernostlich-mystischen Traditionen (untersucht z. B. von A. Wilke im Vergleich mit dem indischen Philosophen Samkara). Eckhart ist aber nicht "nur" Mystiker, sondern, wie er selber im Vorwort zu seinem Johanneskommentar sagt, auch Theologe und Philosoph, wobei Theologie und Philosophie fur ihn unmittelbar miteinander verknupft sind. Das Hauptthema Eckharts ist die "Einheit," was besonders in seiner Spiritualitat zum Tragen kommt: Einung/unio des Menschen mit Gott durch "ledig werden" von allem, was nicht Gott ist. Aber auch in seiner Theologie findet sich der Einheitsgedanke immer wieder: Einheit zwischen Gott und Welt, Einheit zwischen Schopfer und Geschopf, Einheit in Gott selbst. Hier liegt jedoch eine der groen Schwierigkeiten, die Eckharts Denken fur ein christliches Gottesverstandnis mit sich bringt: Wenn Gott (nur) der Eine schlechthin ist - wie kann Trinitat, die ja auch in der "orthodoxen" Theologie eine Gratwanderung darstellt, dann noch gedacht werden ? Hat Eckhart sie uberhaupt ged