ISBN-13: 9783640219971 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 108 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 6 von 6, Hochschule fur angewandte Psychologie HAP Zurich (Hochschule fur angewandte Psychologie HAP Zurich), Veranstaltung: Arbeits- und Organisationspsychologie, 58 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser empirischen Untersuchung geht es um die Reality-TV-Sendung TRAUMJOB, die das Schweizer Fernsehen als elfteilige Serie 2005 ausgestrahlt hat. Der Schwerpunkt liegt auf dem Fuhrungsverstandnis, das die Sendung vermittelt sowie auf den formalen und inhaltlichen Mitteln, die dazu eingesetzt werden. Zudem wird der Bezug zu den derzeit aktuellen Fuhrungstheorien und -modellen untersucht. Die Untersuchung stutzt sich auf eine Inhaltsanalyse der Boardroom-Sequenzen und damit auf die Entwicklung eines Kategoriensystems von Fuhrungseigenschaften und -kompetenzen. Zusatzlich wird eine Sequenz exemplarisch auf die formale Umsetzung hin untersucht. In der Serie TRAUMJOB werden die Fuhrungseigenschaften intrapersonale Kompetenz und die Leistungsaktivitat hoch gewichtet. Zudem werden Denk- und Planungskompetenz sowie soziale Kompetenz erwahnt, wenn auch mit weit weniger Nennungen. Der Vergleich mit der Fuhrungsliteratur zeigt, dass damit die wichtigsten Anforderungen an Fuhrungspersonen zur Sprache kommen, allerdings mit Schwergewicht auf den Charaktereigenschaften und auf der Leistungskomponente. Dies gehort zu den veralteten Eigenschaftstheorie, worauf sich ein unzeitgemasses Fuhrungsverstandnis stutzt. Das Selektionsverfahren wird als Sonderform eines Assessment Centers gezeigt. Die Analyse der formalen Umsetzung weist darauf hin, dass die Charakteristika des Reality-TV-Formates derart auf die Darstellung von Fuhrungseigenschaften einwirken, dass Fuhrung als Show erscheint. Was davon inhaltlich bei den Zuschauenden ankommt, kann diese Untersuchung nicht erhellen. Auf der formalen Ebene lasst sich festhalten, dass TRAUMJOB ein chefzentriertes, paternalistisch