ISBN-13: 9783656737964 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Technische Universitat Dresden (Sociology), Veranstaltung: Geschlecht und Gesellschaft: Einfuhrung in die Geschlechtersoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wunsch nach dem Wechsel des Geschlechts ist kein Phanomen der Neuzeit, sondern bereits seit der Antike bekannt. So beschaftigen sich zahlreiche Soziologen mit dem Geschlechtswechsel und Transsexualitat, wobei nach heutigen Vorstellungen Geschlechtskorper und subjektives Geschlechtsempfinden auseinander fallen. In vorliegender Seminararbeit wird herausgearbeitet, welche Veranderungen sich im Begriffsverstandnis von Transsexualitat vollzogen haben und schlielich eine Definition von Transsexualitat mit aktueller Gultigkeit gegeben. Hierbei werde ich zunachst einen kurzen historischen Einblick geben und im weiteren Verlauf auf aktuelle Vorstellungen vom gesellschaftlichen Phanomen der Transsexualitat eingehen. In einem nachsten Abschnitt wird dargestellt, dass Geschlechtszugehorigkeit nicht als naturlich gegeben angesehen werden kann, sondern Entwicklungen und Veranderungen unterworfen ist. Geschlechtszugehorigkeit ist somit, wie Geschlecht selbst, eine soziale Konstruktion. Mit dieser Tatsache setzt sich Stefan Hirschauer auseinander. Die Annahme dass ein kulturelles Entgegenwirken zur dichotomen Geschlechterordnung moglich ist, wird von einer Vielzahl von Soziologen geteilt. So beschreibt Erving Goffman, dass scheinbar naturgegebene Vorgaben nicht starr sind, sondern vielmehr ubergangen werden konnten. Transsexuelle konnen nicht selbstverstandlich davon ausgehen, von der Gesellschaft toleriert oder akzeptiert zu werden. Es soll aus interaktionstheoretischer Perspektive heraus untersucht werden, welcher gesellschaftliche Wandel sich bezuglich der gesellschaftlichen Akzeptanz vollzogen hat. Verdeutlicht wird dies anhand der Fallbeispiele "Blank" und "Katrin Lindemann."