Vorwort.- 1. Einleitung.- 2. Ökonomik- Werkzeug zum guten Leben.- 3. Kritik der ökonomischen Moral.- 4. Eine moralische Ökonomie.- 5. Transparenz - Form moralischer Ökonomie.- Index.
Prof. Dr. Hans-Michael Ferdinand ist Professor für Marketing und Wirtschaftsethik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Neu-Ulm. In seiner Promotion hat er sich - ausgehend von der kantischen Friedensschrift - mit dem Verhältnis von Moral und Politik auseinandergesetzt. Das vorliegende Buch enthält die Überlegungen zum Verhältnis von Moral und Ökonomie.
Das vorliegende Buch ist das leidenschaftliche Plädoyer für die moralische Orientierung der Ökonomie, die heute immer notwendiger zu werden scheint. Es geht aus von der aristotelischen Forderung an ökonomisches Handeln, ein gutes Leben zu ermöglichen. Die dadurch erzeugte enge Verbindung von Ethik und Ökonomie ist seit der Aufklärung im Namen einer falsch verstandenen Freiheit nach und nach verloren gegangen bzw. aufgegeben worden – zugunsten eines mathematisch-mechanischen Funktionsverständnisses der Wirtschaft, in dem für moralisches Handeln kaum Platz bleibt. Auch die Politik scheint heute ihren Einfluss auf die Ökonomie zu reduzieren und übt sich in „marktkonformem“ Handeln. Die Kritik an dem dafür ursächlichen neoliberalen Programm führt zur Begründung einer moralischen Ökonomie, die den aristotelischen Gedanken der Lebensdienlichkeit mit der Wucht der neuzeitlichen Freiheitsidee verbindet, wie sie vor allem in der Tradition von Immanuel Kant vertreten wurde. Öffentlicher Vernunftgebrauch und Transparenz von Entscheidungen werden als die wesentlichen Formanforderungen einer solchen moralischen Ökonomie aufgewiesen.
Der Inhalt
- Ökonomie – Werkzeug zum guten Leben (Aristoteles, Thomas von Aquin)
- Kritik der ökonomischen Moral (Emanzipation der Ethik von Moral und Politik)
- Eine neue moralische Ökonomie (Kant, Rawls, Sen)
Der Autor
Hans-Michael Ferdinand ist Professor für Marketing und Wirtschaftsethik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Neu-Ulm.