ISBN-13: 9783656146773 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 40 str.
ISBN-13: 9783656146773 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbande, Note: 1,0, Universitat Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaftigt sich mit der aktuellen Streitfrage innerhalb der Internationalen Beziehungen, ob und wie die transnationale Zivilgesellschaft zur Demokratisierung internationalen Regierens beitragen kann. Konzeptionelle Grundlage dabei ist das auf Jurgen Habermas zuruckgehende deliberative Demokratiemodell, das sich von der Einflussnahme zivilgesellschaftlicher Akteure und der Institutionalisierung verstandigungsorientierter Diskurse mehr demokratische Legitimitat verspricht. Nanz und Steffek haben aus den Instruktionen der deliberativen Demokratietheorie die vier Analysekriterien Transparenz, Zugang, Responsivitat und Inklusion abgeleitet, die in dieser Hausarbeit in Rezeption einer Fallstudie an die Willensbildungsprozesse der WTO angelegt werden. Dabei kommen strukturelle Defizite zum Vorschein, wie etwa unzureichende Partizipationschancen fur NGOs und eklatante Machtasymmetrien zwischen zivilgesellschaftlichen und gouvernmentalen Akteuren. Die WTO kann ohne demokratische Reformen dem voraussetzungsreichen deliberativen Programm nicht gerecht werden, doch auch die NGOs weisen in demokratietheoretischer Hinsicht Mangel auf. Schlussfolgernd wird die Brauchbarkeit des deliberativen Steuerungskonzeptes an sich in Frage gestellt, da es auf Voraussetzungen grundet, die an der Realitat der internationalen Politik vorbeigehen.