ISBN-13: 9783656641025 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656641025 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militar, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Modul Erfahrungsgeschichte und Erinnerungskulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer seit Aufstellung der Bundeswehr andauernden Auseinandersetzung hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass fur Streitkrafte, die dem Primat der Politik unterworfen und fest in der zivilen Gesellschaft verankert sind, ein standiges Uberprufen und Fortentwickeln des Traditionsverstandnisses unter Einbeziehen der Offentlichkeit angemessen ist. Der noch heute gultige sog. "Traditionserlass" von 1982 fordert unmissverstandlich, dass die "die Bundeswehr ihre militarische Tradition auf der Grundlage eines freiheitlichen Traditionsverstandnisses entwickelt." Die Arbeit geht in der Darstellung von Entwicklung und Diskurs der Traditionsmodelle seit 1955 der Frage nach, ob und in welcher inhaltlichen Ausgestaltung ein demokratisches Grundverstandnis entwickelt wurde. Es wird untersucht, inwieweit das Verhaltnis der Bundeswehr zur Wehrmacht den Prozess der wertorientierten Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beeinflusst bzw. belastet hat. Es wird uberpruft, ob das derzeitige Traditionsverstandnis die Forderungen des Traditionserlasses erfullt, bzw. ob und in welcher Richtung eine Weiterentwicklung moglich und erforderlich ist. Dabei werden die Ergebnisse der bisherigen Suche nach demokratischen und freiheitlichen Wurzeln in unserer Militargeschichte dargestellt, diskutiert und erganzt.Die Traditionslinie von den "Burgersoldaten" der Reichsverfassungskampagne der Revolution von 1848/49 zum heutigen Staatsburger der Bundeswehr steht im Mittelpunkt der Betrachtungen.