ISBN-13: 9783843018388 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 566 str.
ISBN-13: 9783843018388 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 566 str.
Jean Paul: Titan Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen Kardinalroman gesehenen Titan bis dieser schlielich 1800-1803 in vier Banden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzahlt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Asthetizismus und Pietismus gleichermaen und fordert mit seinen Helden die Ausbildung vielkraftiger, statt einkraftiger Individuen. Erstdruck: Berlin 1800-1803. (4 Bde.) Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2016, 2. Auflage. Textgrundlage ist die Ausgabe: Jean Paul: Werke. Herausgegeben von Norbert Miller und Gustav Lohmann, Band 1-6, Band 3, Munchen: Hanser, 1959-1963. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Peter Paul Rubens, Der Sturz der Titanen (Ausschnitt), 1637-1638. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Uber den Autor: 1763 als Sohn eines Pfarrers in Wunsiedel geboren, bricht Johann Paul Friedrich Richter das in Leipzig begonnene Theologiestudium ab und versucht sich unter kargen wirtschaftlichen Bedingungen als satirischer Dichter. 1790 ereilt ihn eine sogenannte Todesvision, deren emotionale Auswirkung ihn nachhaltig pragt. Aus Verehrung fur Jean-Jacques Rousseau veroffentlicht er unter dem Pseudonym Jean Paul sein erstes groeres Werk: Die unsichtbare Loge. Dem Achtungserfolg folgt 1795 der endgultige Durchbruch mit dem Erziehungsroman Hesperus. Jean Paul schreibt in rascher Folge weitere groe Romane, Siebenkas, Titan, und schlielich seinen groten Erfolg, die Flegeljahre, die groen Anklang, vor allem beim weiblichen Publikum finden. Konigin Luise ladt ihn nach Potsdam ein, er begegnet Fichte, Schleiermacher, Friedrich Schlegel, Tieck und Bernhardi und lebt auf Einladung von Goethe und Schiller zeitwe