ISBN-13: 9783838130217 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 416 str.
Die Bildung und Entwicklung von Diasporen ist ein Thema, das im Zusammenhang mit transnationalen Migrationen vielfaltig diskutiert wird. In den meisten Fallen werden Diasporen fern der alten Heimat gegrundet, von wo aus sie die Angehorigen im Ursprungsland unterstutzen. Doch welche Prozesse und Dynamiken entstehen, wenn Interessierte aus dem wohlhabenden Ursprungsland den erneuten Aufbau von Beziehungen zur Kolonie und eine Diasporisierung anregen? Welche Vorstellungen von Beziehungen und gemeinsamen Aktivitaten bilden sich heraus? Wie viel Gemeinsames" bleibt von der als gemeinsam verstandenen Vergangenheit? Die Autorin Karin Zbinden Gysin beschreibt am Beispiel der Kolonie Pozuzo in Peru die Dynamiken, die mit dem Aufbau transnationaler Beziehungen durch Tiroler NGOs entstehen. Dazu begleitet sie die Nachfahren der KolonistInnen in Peru und die ProtagonistInnen der NGOs in Tirol. Anlass ist die 150-Jahre-Gedenkfeier zur Auswanderung, als 2006 erstmals eine Gruppe von PozuzinerInnen "nach Tirol zuruck" reist. In der Analyse der Fallstudie werden Diasporisierungs- und Zugehorigkeitskonzepte diskutiert.
Die Bildung und Entwicklung von Diasporen ist ein Thema, das im Zusammenhang mit transnationalen Migrationen vielfältig diskutiert wird. In den meisten Fällen werden Diasporen fern der alten Heimat gegründet, von wo aus sie die Angehörigen im Ursprungsland unterstützen. Doch welche Prozesse und Dynamiken entstehen, wenn Interessierte aus dem wohlhabenden Ursprungsland den erneuten Aufbau von Beziehungen zur Kolonie und eine Diasporisierung anregen? Welche Vorstellungen von Beziehungen und gemeinsamen Aktivitäten bilden sich heraus? Wie viel „Gemeinsames" bleibt von der als gemeinsam verstandenen Vergangenheit? Die Autorin Karin Zbinden Gysin beschreibt am Beispiel der Kolonie Pozuzo in Peru die Dynamiken, die mit dem Aufbau transnationaler Beziehungen durch Tiroler NGOs entstehen. Dazu begleitet sie die Nachfahren der KolonistInnen in Peru und die ProtagonistInnen der NGOs in Tirol. Anlass ist die 150-Jahre-Gedenkfeier zur Auswanderung, als 2006 erstmals eine Gruppe von PozuzinerInnen "nach Tirol zurück" reist. In der Analyse der Fallstudie werden Diasporisierungs- und Zugehörigkeitskonzepte diskutiert.