ISBN-13: 9783640265886 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Theologisches Institut), Veranstaltung: Theologische Themen im Werk Thomas Manns, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit seinem Roman "Der Erwahlte" erzahlt Thomas Mann nicht eine ganzlich neue Begebenheit, sondern lasst eine mittelalterliche Legende, die von dem Papst Gregorius, wiederaufleben. Thomas Mann halt sich bei seiner Neugestaltung an die Vorlage Hartmanns von Aue. Inhaltlich wird die Idee von Sunde und Gnade, die auch schon bei den Joseph-Romanen und im "Doktor Faustus" eine bedeutende Rolle spielt, als ein groer Themenkomplex im "Erwahlten" in positiver Weise ausgedeutet. Hinter offensichtlich von Thomas Mann verwerteten Quellen finden sich auch Textstellen, die auf keine nachweisbaren Quellen schlieen lassen. Diese betreffen allesamt das Thema der Auserwahltheit, das sich als Leitmotiv nicht nur im "Erwahlten" niederschlagt, sondern sich durch das gesamte Werk Manns zieht (Hanno, Tonio Kroger, Aschenbach, Goethe, Joseph). Der erste Teil dieses Referates wird sich mit diesem Thema der Gnade und den damit zusammenhangenden Begriffen der Sunde, Suhne, Schuld und Bue beschaftigen, wahrend im zweiten Teil die angesprochene Erwahltheit der Figuren und auerdem der Erzahler und die Sprache des Romans behandelt werden. Die vorliegende schriftliche Ausarbeitung des Referates beschrankt sich auf den ersten Teil der Ausfuhrungen, uber die Stoffgeschichte des "Erwahlten" und das Gnadenthema im "Erwahlten."