ISBN-13: 9783640960200 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640960200 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklarung der Menschenrechte" der Ver-einten Nationen verabschiedet. Diese Erklarung trug entscheidend dazu bei, dass Men-schenrechte zu einem der bestimmenden Themen nationaler sowie internationaler Poli-tik wurden. Die weltweite Menschenrechtspolitik birgt jedoch Probleme. Einerseits zei-gen Krieg, Folter, Geschlechterungerechtigkeit, Einschrankung der Pressefreiheit oder Polizeiwillkur, um nur einige Menschenrechtsverletzungen zu nennen, dass Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden, die Ziele der Allgemeinen Erklarung, weltweit noch immer in weiter Ferne liegen. In der offentlichen Debatte deutlich weniger prasent, aber von nicht minderer Wichtig-keit, ist ein weiterer gravierender Mangel in Bezug auf Menschenrechte: Trotz der weit-laufigen Anerkennung der Allgemeinen Erklarung fehlt eine allgemein anerkannte Be-grundung des darin vertretenen Menschenrechts-Konzepts. Dies bedeutet entweder, dass unsere Vorstellung von Menschenrechten auf ausserst wackligen Beinen" (Gosepath, Lohmann, 1998: S. 9) steht, oder dass ihr schweigend ein bestimmtes Kon-zept zugrunde liegt. Diese Hausarbeit vertritt die These, dass es ein zugrundeliegendes Konzept gibt, das keineswegs das einzig mogliche ist. Es handelt sich dabei um das Modell individualisti-scher, liberalistischer Abwehrrechte, das in weiten Teilen auf John Locke zuruckzufuh-ren ist. Dieses Modell entwarf Locke jedoch nicht aus dem Nichts. Den Boden fur seine Uberlegungen bereitete der etwa 50 Jahre fruher lebende Thomas Hobbes, wenngleich dieser der Nachwelt vor allem als Theoretiker des Absolutismus und damit als entschie-dener Gegner der Menschenrechtsidee bekannt ist. Oftmals unbeachtet ist, dass Hobbes bei seiner Theorie von Grundannahmen uber den Menschen ausgeht, die"