ISBN-13: 9783640916733 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 3,0, Universitat Flensburg, Veranstaltung: Funktionale und generative Grammatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Bevor Noam Chomsky 1957 mit seiner Theorie der generativen Grammatik eine einschneidende Revolution der Sprachwissenschaft initiierte, dominierte im Fachbereich der Linguistik vor allem eine dekriptivistische Sichtweise, "die vorhandene sprachliche Erscheinungen als gegeben beobachtet und beschreibt, ohne sie normativ zu bewerten und zu beurteilen." Der Amerikanische Deskriptivismus, der als Spielart des Strukturalismus betrachtet werden kann, dient lediglich der Beschreibung naturlicher Sprachen. Dabei enthalten die linguistischen Beschreibungen im Wesentlichen verschiedene Systemaspekte der Laut-, Wort- und Satzebene. Chomsky richtet sich mit seiner Grammatik-Theorie gegen diese Perspektive, indem er der Bedeutung von Auerungen innerhalb einer syntaktischen Analyse mehr Gewicht zuschreibt. Wahrend der Deskriptivismus uber Typen, Klassen und Regeln eines auerlich vorfindbaren Korpus innerhalb einer Einzelsprache forscht, um so Regelmaigkeiten zu identifizieren, setzt Chomskys Theorie von der generativen Grammatik einen anderen sprachtheoretischen Schwerpunkt, der die Fahigkeit eines idealen Sprecher bzw. Horer grammatisch richtige Auerungen zu erzeugen. Es geht also nicht mehr darum, sprachliche Auerungen auf Regelmaigkeiten zu untersuchen, sondern vielmehr um die Frage, wie jemand sprachliche Auerungen erzeugt. Die vorliegende Hausarbeit beschaftigt sich mit den basalen Grundannahmen der Theorie einer generativen Grammatik. Da Chomsky als Wegbereiter dieser Theorie gilt, wird seine Person zunachst biographisch dargestellt, bevor die grundlegenden Thesen erlautert werden.