ISBN-13: 9783640345595 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 100 str.
ISBN-13: 9783640345595 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 100 str.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 2, Universitat Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Straffallig gewordene Personen mit einer Suchterkrankung, die durch das "Therapie statt Strafe"-Programm eine Therapie absolvieren, wurden hinsichtlich der gesundheitsbezogenen Lebensqualitat, der Auspragung der Depression und der Selbstwirksamkeitserwartung untersucht. Befragt wurden 34 Personen mittels Fragebogen zum Gesundheitszustand (SF-36), Nottingham Health Profile (NHP), Becks Depressions-Inventar (BDI) und Skala zur Erfassung von Selbstwirksamkeit (SWE) zu Beginn und nach sieben Wochen Therapie. Bei Eintritt in die Therapie ist eine Einschrankung in fast allen Dimensionen der gesundheitsbezogenen Lebensqualitat im Vergleich zur Normpopulation zu sehen. Nach sieben Wochen Therapie ist eine signifikante Verbesserung in einigen Dimensionen der Lebensqualitat und in der Auspragung der Depression zu erkennen. Beim Vergleich der Verfahren SF-36 und NHP zur Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualitat bei Patienten mit Suchterkrankung schneidet die SF-36 hinsichtlich der relativen Validitat, der ROC-Analyse und bei der psychometrischen Untersuchung der Trennscharfen sowie der Boden- und Deckeneffekte besser ab. Mit diesen Ergebnissen konnte ein positiver Einfluss der "Therapie statt Strafe," trotz des quasi gezwungenen Kontextes, in dem sie stattfindet, beobachtet werden.