ISBN-13: 9789401504294 / Angielski / Miękka / 1971 / 662 str.
ISBN-13: 9789401504294 / Angielski / Miękka / 1971 / 662 str.
Die Soziologie wissenschaftlichen Ruhms ist weitgehend unerforscht. Ein Versuch, ihn mit behavioristischen Methoden fur die Politikwissenschaft zu analysieren, den Somit und Tanenhaus unternahmen, zahlt zu den Faktoren, die wissenschaftlichen Ruhm bedingen: originelle Ideen, Beitrage zur Syste- matisierung, Anregung wissenschaftlicher Forschung, Publikation vielge- brauchter Lehrbucher und organisatorische Fahigkeiten. Carl Joachim Friedrich wurde bei dieser Analyse - obwohl ihr gelegentlich ein behaviori- stisches bias nachgesagt wurde - von einem grossen Prozentsatz der inter- viewten Politikwissenschaftler sehr haufig zu den bedeutendsten Gelehrten seines Faches gezahlt. Einmalig war die Dauer der wissenschaftlichen Hoch- schatzung, die er in einer Zeit einer immer kurzlebiger werdenden wissen- schaftlichen Reputation genoss. Friedrich war neben Lasswell einer der wenigen, die sowohl vor 1945 als auch nach 1945 unter den 15 bedeutendsten Politikwissenschaftlern genannt wurden. ! Es wird schwer sein, unter den funf Voraussetzungen wissenschaftlicher Reputation einen einzelnen Grund fur die Bedeutung C. J. Friedrichs herauszustellen. Neue Ideen entwickelte Friedrich - so umstritten manche (vor allem in der Totalitarismusforschung) gewesen sein mogen - besonders in der Erfor- schung des Konstitutionalismus, des Foderalismus und des Totalitarismus. Seine bekanntesten Beitrage zur Systematisierung der Forschungsergebnisse sind die Werke "Constitutional Government and Democracy" (1937 ff. ) und "Man and His Government" (1963).