ISBN-13: 9783640607464 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1.0, Philipps-Universitat Marburg (Institut fur Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Konjunkturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob und in wieweit die Erforschung der Lange von Konjunkturzyklen nach dem heutigen Stand der Forschung noch von wissenschaftlicher und konjunkturpolitischer Relevanz ist. Konjunkturzyklen werden in unterschiedlichster Form immer wieder beobachtet. Ein in wenigen Jahren regelmaig wiederkehrender konjunktureller Modellzyklus konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Erklarunsobjekt der Forschung sind heute Beobachtungen uber das typische Entwicklungsverhalten von makrookonomischen Variablen auf kurze und mittlere Sicht, den sog. stilisierten Fakten. Auch fur andere neue Theorien wie die NKM, NCM oder RBC-Modelle existieren regelmaige zyklische Schwankungen nicht, sondern nur zufallig, wobei aber gewisse Regelmaigkeiten und Verlaufsmuster in Zeitreihen der okonomischen Variablen erforscht werden. "Long Swings" nach Kuznets lassen sich mit demo-okonomischen Erklarungsansetzen gut darstellen. Sie lassen sich im Wohnungsbau und der Infrastruktur plausibel mit Schwankungen der Heiratsziffer, Haushaltsgrundungen und Ein- bzw. Auswanderungen in Beziehung setzen, jedoch bleibt die empirische Basis sehr schmal und unsicher. Siegenthaler erklart sie aus der Interaktion zwischen langerem Wachstum und sozio-politischen bzw. kultu-rellem Wandel. Auch der Nachweis der "Langen Wellen" ist bisher theoretisch und empirisch unbefriedigend gelungen. Langfristige Trendschwankungen sind nur mit historisch singularen Schocks begrundbar. Eine Art "Meta-Theorie" ware erforderlich, wie von Bornschier vorgestellt, die alle wesentlich erscheinenden Dimensionen des sozialen, kulturellen, politischen und okonomischen Wandels einbezieht. Die Untersuchung von "Langen Wellen" zeigt, dass sie auf den Normalzyklus zuruck verweist und auf die