ISBN-13: 9783639626216 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 256 str.
Welche Bedingungen muss jemand erfullen, um auf einer Buhne Geschichten erzahlen zu durfen, und welche Geschichten gelten uberhaupt als erzahlenswert? Dieses Buch fragt nach Machtverhaltnissen, die meist auf sehr subtile Weise bestimmen, wer Zugang zu einer Buhne, zu einer Offentlichkeit und damit zu potentieller Anerkennung bekommt und wer nicht. Wer darf in einem Stuck komplexe, vielschichtige Figuren entwickeln und wer erhalt hierfur keinen Raum? Von wem wunschen wir uns uberhaupt Anerkennung? Wer soll das Publikum sein? Theater erzahlt Geschichten. Aber wer erzahlt? Und uber wen wird erzahlt? Von welcher Bedeutung ist die Beziehung der Spieler/innen zu den Figuren, die sie reprasentieren? Dieses Buch argumentiert, dass die Kultur- und Sozialanthropologie hierzu interessante Einsichten geben kann. Ursprunglich sah diese Disziplin ihre Aufgabe namlich darin, (wissenschaftliche) Geschichten uber andere" Gesellschaften und Kulturen zu erzahlen. Diese Selbstauffassung hat jedoch berechtigte Kritik erfahren und die Kultur- und Sozialanthropologie begann sich mit jener Verantwortung auseinanderzusetzen, die damit einhergeht, wenn man die Anderen" reprasentiert..."
Welche Bedingungen muss jemand erfüllen, um auf einer Bühne Geschichten erzählen zu dürfen, und welche Geschichten gelten überhaupt als erzählenswert? Dieses Buch fragt nach Machtverhältnissen, die meist auf sehr subtile Weise bestimmen, wer Zugang zu einer Bühne, zu einer Öffentlichkeit und damit zu potentieller Anerkennung bekommt und wer nicht. Wer darf in einem Stück komplexe, vielschichtige Figuren entwickeln und wer erhält hierfür keinen Raum? Von wem wünschen wir uns überhaupt Anerkennung? Wer soll das Publikum sein? Theater erzählt Geschichten. Aber wer erzählt? Und über wen wird erzählt? Von welcher Bedeutung ist die Beziehung der Spieler/innen zu den Figuren, die sie repräsentieren? Dieses Buch argumentiert, dass die Kultur- und Sozialanthropologie hierzu interessante Einsichten geben kann. Ursprünglich sah diese Disziplin ihre Aufgabe nämlich darin, (wissenschaftliche) Geschichten über „andere" Gesellschaften und Kulturen zu erzählen. Diese Selbstauffassung hat jedoch berechtigte Kritik erfahren und die Kultur- und Sozialanthropologie begann sich mit jener Verantwortung auseinanderzusetzen, die damit einhergeht, wenn man „die Anderen" repräsentiert...