ISBN-13: 9783640275090 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 80 str.
Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 2,6, Leuphana Universitat Luneburg, Veranstaltung: Von "8 1/2" bis "Wag the Dog." Film- und Medienreflexion im Film, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Voll Uberraschung mussen wir feststellen, dass dieses Verlangen schon so alt ist wie der Mensch selbst. Zwar sind wir ein wenig fortschrittlicher als im alten Rom, hauptsachlich bedingt durch unsere multimediale Vernetzung mit dem Rest der Welt aber auch zu Caesars Zeiten setzten die Menschen sich in Szene, wurden gehetzt von Paparazzi, war das Treiben am Hofe von Ludwig dem Vierzehnten von offentlichem Interesse. Ein Wort, das in dieser Thematik schon ihren festen Platz etabliert und gefestigt hat, ist der Ausdruck des Voyeurismus. Auf gut deutsch spannen. Nicht mitmachen, sondern zuschauen, anonym, im Verborgenen. Voyeurismus weckt die Neugierde und Begierde in jedem Menschen, keiner kann sich davon freimachen, jeder schaut verstohlen zu und jeder, der zum gewollten oder ungewollten Zuschauer wird, ergotzt sich an dem ihm Dargebotenen. Sicherlich hat der Voyeurismus durch die Multimedialitat unserer Gesellschaft einen Boom erfahren aber spatestens seit Sigmund Freud wissen wir, dass dieses Verlangen zuzuschauen tief in uns verankert liegt. Die Filmindustrie kokettiert mit diesem Verlangen und bringt zuweilen Filme heraus, die uns emporen und heftige Diskussionen in der Gesellschaft auslosen. Naturlich kann man diesen Zustand nur als heuchlerisch bezeichnen, weil es immer unangenehm ist, auf seine niedersten Instinkte angesprochen zu werden. Einer dieser Filme, der die Phantasie des Rezipienten und den Voyeurismus formlich auf die Spitze treibt, ist der Film "The Truman Show." Er soll im zweiten Teil dieser Arbeit mageblich veranschaulichen, wie weit wir bereits sind. Die meisten Menschen belachelten Jule Vernes Werke zu seiner Zeit, keiner tut das heute mehr. Viele Menschen hielten