»Die Sprache von Fitzgerald, ihre Poesie und ihren Rhythmus kann man in einem zweisprachigen Buch noch viel besser genießen. Auf der linken Buchseite das Original, auf der rechten die neue deutsche Übersetzung von Lutz-W. Wolff. Sie ist gut und zeitlos modern, aber die poetische Schönheit erschließt sich nur im Original.« Beispiel: »Then it was all dark, and his white crib and the dim faces that moved above him, and the warm sweet aroma of the milk, faded out altogether from his mind.« »Dann wurde es völlig dunkel, und sein weißes Bettchen, die unbestimmten Gesichter, die sich über ihm bewegten, und der warme, süße Duft der Milch schwanden ebenso wie sein Bewusstsein.« rbb Kultur 20151221
F. Scott Fitzgerald, geboren am 24. September 1896 in St. Paul, Minnesota, studierte an der Princeton University Literatur, brach das Studium aufgrund seiner Leidenschaft für das Schreiben jedoch bald ab. 1920 erschien sein erster Roman 'Diesseits vom Paradies'. Während seiner Reisen nach Frankreich lernte er in Paris Ernest Hemingway kennen und vollendete dort 1925 sein berühmtestes Werk 'Der große Gatsby', das sich zu Lebzeiten allerdings nicht gut verkaufte. Auch seine späteren Werke waren finanzielle Misserfolge, Fitzgerald verfiel dem Alkohol und hatte Depressionen. Ab 1937 arbeitete er als Drehbuchschreiber in Hollywood, wo er am 21. Dezember 1940 starb.
Lutz-W. Wolff, geboren am 17. Juli 1943 in Berlin, schloss sein Studium in Frankfurt am Main, Bonn und Tübingen 1969 mit der Promotion über Heimito von Doderer ab. Neben seiner Tätigkeit als Lektor übersetzte er unter anderem Werke von Kurt Vonnegut, F. Scott Fitzgerald und Jack London.