ISBN-13: 9783656193074 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 108 str.
ISBN-13: 9783656193074 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 108 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,0, Padagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Veranstaltung: Textil / Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst des 20. Jahrhunderts ist gepragt von materieller Vielfalt, kunstlerischen Ausdrucksformen und Thematiken. So ein breites Ausma und Wechselspiel der Kunstrichtungen hatte es in der Kunstgeschichte zuvor nicht gegeben. Dabei ist es auch nicht verwunderlich, dass die Kunst mit Textilien eine Wiedergeburt erlebte. Textile Materialien galten lange aufgrund ihrer sinnlichen Besetzung und ihrer Materialeigenschaften eher als "minderwertig" und wurden dem Kunsthandwerk anstatt der hohen angewandten Kunst zugeordnet. Auerdem standen "weiche" Materialien ganz im Gegensatz zu den klassischen traditionellen Materialien der Kunst. Auch ihre Konnotation des Weiblichen schreckte Kunstler ab. Mit dem Gebrauch von Textilien in der Kunst des 20. Jahrhunderts kam es zu einer enormen Anwendungserweiterung des Materials. Die bis dahin geltenden Gesetze uber die Verwendung des Materials wurden gesprengt. Neben den jahrhundertelang betriebenen traditionellen textilen Techniken wie beispielsweise Weben, Knupfen, Sticken, Hakeln oder Nahen erfuhren sie eine Renaissance, indem sich Kunstschaffende wie Picasso, Braque, Rauschenberg und unzahlige weitere an das "kunstfremde" Material herantrauten und es in ihren Kunstwerken gebrauchten. Sie erkannten das Besondere an Textilien, was sich durch hohe Anpassungsfahigkeit und der Moglichkeit des Abdrucks auszeichnete. Heutzutage wird das Material in den verschiedensten Techniken und in Kombination mit anderen Werkstoffen fur zum Beispiel Raumobjekte, Skulpturen oder Gestaltungen in der Natur oder Landschaft genutzt. Aber auch die traditionellen Tapisserietechniken haben ihre Gultigkeit beibehalten und behaupten ihr Recht. Neben dem Gebrauch von Textilien in Kunstwerken unterschiedlichster Gattungen besteht weiterhin die Kunstform der Textilkunst, welche si