ISBN-13: 9783638658836 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
ISBN-13: 9783638658836 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Ev.-theologisches Seminar, Abt. Kirchengeschichte), Veranstaltung: Die Bekampfung der Gnosis in der lateinischen Theologie der Alten Kirche - Tertullian, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das erste uns erhaltene Zeugnis des christlichen Nordafrikas ist der Bericht eines Martyriums. Im Jahr 180 wurden funf Frauen und sieben Manner aus einem nicht mehr genau identifizierbaren, in der Nahe Karthagos gelegenen Ort namens Scilli vom ansassigen Prokonsul auf Grund ihres Bekenntnisses "Christianus sum " zum Tode verurteilt und exekutiert. So sah sich auch Tertullian, der Begrunder der christlichen Literatur in lateinischer Sprache, mit den permanenten Anfeindungen und Anschuldigungen seiner heidnischen Umwelt konfrontiert und folglich dazu veranlasst, im Jahr 197 eine apologetisch-polemische Streit- und Verteidigungsschrift, das "Apologeticum," zu verfassen. Obwohl Tertullian dem Erbe der griechischen Apologien verhaftet bleibt, sind einige Aspekte des "Apologeticums" in ihrer Originalitat markant. Denn Tertullian beschrankt sich nicht auf eine rein defensive Haltung, sondern greift in ungewohnt scharf polemischem Ton zunachst die romische Rechtspraxis in der Christenfrage und daraufhin die heidnischen Gotter mit der Behauptung "Iam deos quaerite; ...] daemonas esse cognoscitis." (Apol. 23,11) an. Inwiefern diese beiden Angriffe zusammenhangen, d. h. im Rahmen der Apologie elaboriert werden, und welche Funktion und Wirkung ein solches Vorgehen erzielt haben mag, soll im Laufe dieser Arbeit erortert werden. Zu diesem Zweck wird zunachst die Notwendigkeit der Schrift auf dem Hintergrund der historischen Verhaltnisse bestimmt werden, um das Damonenargument in Relation zu dem ganzen Werk zu explizieren. Ein Blick auf die Motivgeschichte erlaubt, die spezifische Verarbeitung der Damonenlehre bei Tertu