ISBN-13: 9783638816632 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Grammatischer Wandel, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprechen, und somit Sprache, ist fur den Menschen eines der wichtigsten Mittel, um seine Grundbedurfnisse befriedigen zu konnen; es hilft ihm, die innere und auere Welt greifbar und verstandlich zu machen. Deshalb stirbt Sprache an sich nicht aus, sondern wird immer wieder an die kommunikativen Anforderungen der Sprachbenutzer ange-passt, was unweigerlich zum Wandel unterschiedlicher Teilsysteme der Sprache fuhrt . Die Beschaffenheit des Menschen und der Welt bedingen im Zusammenhang damit, dass jede Sprache uber die Moglichkeit verfugt, zeitliche Verhaltnisse und Beziehungen auszudrucken, sei es morphologisch am Verb (d.h. durch Tempora) oder/und durch Ad-verbiale . Der Mensch bewegt sich fortwahrend und unweigerlich in Raum und Zeit; Zeit ist, um mit Kant zu sprechen, " ...] eine Bedingung a priori von aller Erscheinung uberhaupt, und zwar die unmittelbare Bedingung der inneren (unserer Seelen) und eben dadurch mittelbar auch der aueren Erscheinungen." Dies macht naturlich erwartbar, dass auch die sprachlichen Mittel zum Ausdruck von Raum und Zeit einem Wandel unterliegen. Aus den vielfaltigen Moglichkeiten zum Ausdruck von temporalen Verhaltnissen und zeitlicher Situierung im Deutschen soll hier hauptsachlich das Phanomen der doppelten Perfektbildungen herausgegriffen und in Hinblick auf deren Bedeutung und Funktion sowie deren Entstehung untersucht werden. Dabei soll jedoch keineswegs pradisponiert werden, ob bzw. dass diese Konstruktionen einen berechtigten Platz im Tempussystem des Deutschen haben .